Mit steigenden Rapsanteilen in der Fruchtfolge baut sich über Jahre ein hohes Potenzial an Ausfallraps auf. Vielfach bestehen 10 % eines Rapsbestands aus Ausfallraps. Ertragsdepressionen sind die Folge. Das genetische Ertragspotenzial von „Ausfallhybridraps“ ist niedriger als das der ausgesäten Hybriden. Bereits bei einem durchschnittlichen Rapsertrag und einem Mähdruschverlust von nur 1 % müssen bis zu 1 000 Körner/m2 zum Auflauf gebracht werden. Nicht jedes Bearbeitungsverfahren schafft dies in gleichem Umfang.
Mit einer tieferen Bearbeitung vergraben Sie die Samen. Ist der Boden trocken, fallen die Rapssamen in eine sekundäre Keimruhe. Durch Verzicht auf jegliche Bodenbearbeitung verbessern Sie das Auflaufverhalten des Ausfall-rapses. Durch Lichtreiz und Feuchtigkeit kommen deutlich höhere Auflaufraten zustande. Sehr wirkungsvoll ist das Mulchen der Rapsstoppeln. Hohe Auflaufraten an Ausfallraps und das zerkleinerte Erntematerial verbessern die Feldhygiene deutlich.