Jeweils drei E- und B- sowie sieben A- Weizen ließ das Bundessortenamt in diesem Jahr zu. Davon standen drei Sorten speziell in der Prüfung für den ökologischen Landbau. Da die Zulassung immer im Frühjahr erfolgt, stehen die neuen Sorten nicht in den aktuellen LSVs. Um frühe Informationen zu bekommen, nimmt Bayern aber besonders aussichtsreiche Kandidaten bereits vor der offiziellen Zulassung in die Versuche auf. So stehen für die neuen Sorten LG Akkurat, Campesino und SU Selke mit der diesjährigen Ernte schon erste LSV-Ergebnisse zur Verfügung:
Der später abreifende LG Akkurat gehört zu den hochertragreichen A-Weizen mit etwas knappen Rohproteingehalten und überdurchschnittlichen Resistenzen gegen wichtige Krankheiten.
Mit Campesino und SU Selke ergänzen zwei sehr leistungsstarke Sorten das B-Sortiment. Der früh abreifende Campesino bestätigt nach ersten Ergebnissen sein hohes Ertragspotenzial. Bei den Resistenzen ist seine geringe Rostanfälligkeit hervorzuheben. Zu beachten ist aber die nur mittlere Fusariumtoleranz. SU Selke zeichnet ein sehr kurzer Wuchs, eine gute Standfestigkeit und ein gutes Resistenzniveau gegen alle wichtigen Weizenkrankheiten sowie eine sehr gute Fallzahlstabilität aus. Wie die spät abreifende Sorte mit Hitze und Vorsommertrockenheit zurechtkommt, werden die Landessortenversuche zeigen.
Die weiteren Neuzulassungen weisen meist ein interessantes Resistenzprofil auf, zeigen aber auch im Einzelfall Schwächen bei Standfestigkeit, Septoria- und DTR-Anfälligkeit sowie bei der Fusariumresistenz. Inwieweit sie sich für die unterschiedlichen Anbauverhältnisse im Süden eignen, müssen sie in den kommenden LSVs unter Beweis stellen.
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Jeweils drei E- und B- sowie sieben A- Weizen ließ das Bundessortenamt in diesem Jahr zu. Davon standen drei Sorten speziell in der Prüfung für den ökologischen Landbau. Da die Zulassung immer im Frühjahr erfolgt, stehen die neuen Sorten nicht in den aktuellen LSVs. Um frühe Informationen zu bekommen, nimmt Bayern aber besonders aussichtsreiche Kandidaten bereits vor der offiziellen Zulassung in die Versuche auf. So stehen für die neuen Sorten LG Akkurat, Campesino und SU Selke mit der diesjährigen Ernte schon erste LSV-Ergebnisse zur Verfügung:
Der später abreifende LG Akkurat gehört zu den hochertragreichen A-Weizen mit etwas knappen Rohproteingehalten und überdurchschnittlichen Resistenzen gegen wichtige Krankheiten.
Mit Campesino und SU Selke ergänzen zwei sehr leistungsstarke Sorten das B-Sortiment. Der früh abreifende Campesino bestätigt nach ersten Ergebnissen sein hohes Ertragspotenzial. Bei den Resistenzen ist seine geringe Rostanfälligkeit hervorzuheben. Zu beachten ist aber die nur mittlere Fusariumtoleranz. SU Selke zeichnet ein sehr kurzer Wuchs, eine gute Standfestigkeit und ein gutes Resistenzniveau gegen alle wichtigen Weizenkrankheiten sowie eine sehr gute Fallzahlstabilität aus. Wie die spät abreifende Sorte mit Hitze und Vorsommertrockenheit zurechtkommt, werden die Landessortenversuche zeigen.
Die weiteren Neuzulassungen weisen meist ein interessantes Resistenzprofil auf, zeigen aber auch im Einzelfall Schwächen bei Standfestigkeit, Septoria- und DTR-Anfälligkeit sowie bei der Fusariumresistenz. Inwieweit sie sich für die unterschiedlichen Anbauverhältnisse im Süden eignen, müssen sie in den kommenden LSVs unter Beweis stellen.