Weil sich extreme Wetterlagen häufen, steigen die Anforderungen an die agronomischen Eigenschaften einer Sorte – ein hohes Ertragspotenzial allein reicht nicht mehr aus. Vor allem Sorten, die längere Trocken- und Hitzephasen im Frühjahr bzw. Vorsommer überstehen, sind gefragt.
Ungewöhnliche Hitze und Trockenheit trat z.B. 2018 auf, wobei in Süddeutschland nicht alle Regionen gleichermaßen betroffen waren. 2019 war Bayern witterungsmäßig zweigeteilt: Im Frühjahr deutete sich zunächst eine ähnliche Wetterlage wie im Vorjahr an. Ein kühler Mai und regional ergiebige Niederschläge beendeten aber in den südlichen Landesteilen den sich abzeichnenden Wassermangel. Weiter nördlich hielt die Trockenheit dagegen bis in den Sommer hinein an und ließ die Erträge dahinschmelzen.
Das veränderte Klima wirkt sich auch auf Pilzkrankheiten aus. So tritt Blattseptoria (Septoria tritici), die in den vergangenen Jahren im Süden dominierte, zurzeit etwas in den Hintergrund. Bei der Wärme konnten sich dagegen Gelb- und Braunrost häufig ideal entwickeln. Selbsverständlich kann sich dies bei anderer Witterungskonstellation schnell wieder ändern.
Krankheiten spielten in diesem Jahr – abgesehen von Braunrost – keine große Rolle. Ausgangsbefall mit Septoria war kaum vorhanden. Weil es in der Schossphase zudem recht kühl war, erreichte der Befall auch in Regionen mit ausreichenden Niederschlägen kein ertragsschädigendes Ausmaß.
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Weil sich extreme Wetterlagen häufen, steigen die Anforderungen an die agronomischen Eigenschaften einer Sorte – ein hohes Ertragspotenzial allein reicht nicht mehr aus. Vor allem Sorten, die längere Trocken- und Hitzephasen im Frühjahr bzw. Vorsommer überstehen, sind gefragt.
Ungewöhnliche Hitze und Trockenheit trat z.B. 2018 auf, wobei in Süddeutschland nicht alle Regionen gleichermaßen betroffen waren. 2019 war Bayern witterungsmäßig zweigeteilt: Im Frühjahr deutete sich zunächst eine ähnliche Wetterlage wie im Vorjahr an. Ein kühler Mai und regional ergiebige Niederschläge beendeten aber in den südlichen Landesteilen den sich abzeichnenden Wassermangel. Weiter nördlich hielt die Trockenheit dagegen bis in den Sommer hinein an und ließ die Erträge dahinschmelzen.
Das veränderte Klima wirkt sich auch auf Pilzkrankheiten aus. So tritt Blattseptoria (Septoria tritici), die in den vergangenen Jahren im Süden dominierte, zurzeit etwas in den Hintergrund. Bei der Wärme konnten sich dagegen Gelb- und Braunrost häufig ideal entwickeln. Selbsverständlich kann sich dies bei anderer Witterungskonstellation schnell wieder ändern.
Krankheiten spielten in diesem Jahr – abgesehen von Braunrost – keine große Rolle. Ausgangsbefall mit Septoria war kaum vorhanden. Weil es in der Schossphase zudem recht kühl war, erreichte der Befall auch in Regionen mit ausreichenden Niederschlägen kein ertragsschädigendes Ausmaß.