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Kitze retten aus der Luft

Lesezeit: 2 Minuten

Mini-Drohnen haben auch auf dem Grünland eine Zukunft: Sie sollen künftig Kitze vor dem Tod durch den Mähbalken retten. In dem mehrjährigen Forschungsprojekt „Wildretter“, das das Bundeslandwirtschaftsministerium mit 2,5 Mio. ¤ fördert, werden fliegende Mini-Helikopter getestet, die mit einer Infrarot- und einer Digitalkamera ausgerüstet sind. Diese ermöglichen es, Kitze aus der Luft in schnittreifen Beständen aufzuspüren und sie dann zu retten.


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Für Landwirte ist die Kitzrettung von großer Bedeutung, denn gelangen Überreste der getöteten Kitze über das Futter in den Trog, können sie bei Kühen den tödlich verlaufenden Botulismus verursachen. Das in diesem Jahr geprüfte 4-Stufen-Konzept funktioniert wie folgt:


  • Finden: Vor dem Schnitt werden die Kitze mithilfe geeigneter Sensoren, die auf dem Multicopter montiert sind, gesucht, erkannt und aufgespürt.
  • Markieren: Gefundene Kitze werden elektronisch markiert, um sie wiederzufinden.
  • Wiederfinden: Eine Leseeinrichtung am Mähgerät erkennt das markierte Kitz und schlägt Alarm.
  • Retten und sichern: Die Kitze werden aus der Gefahrenzone gebracht.


Die ferngesteuerte Drohne hat eine hohe Flächenleistung (0,25 ha/min), ist aber mit 20 000 € noch sehr teuer. Ein Vorteil ist, dass die Wildsuche entkoppelt vom Mähvorgang, z.B. durch einen Dienstleister, erfolgen kann. Jäger haben ebenfalls ein großes Interesse an der Kitzrettung. Ein Projektpartner ist z. B. der Bayerische Jagdverband.

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