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„Warum nicht den Rapsanbau regionalisieren“

Lesezeit: 2 Minuten

Gegen Schädlinge in Raps gehen uns langsam die Wirkstoffe aus. Wie könnte man das Problem angehen?


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von Tiedemann: Wir brauchen eine völlig neue Strategie für eine langfristige und wirksame Kontrolle der Insektenpopulationen. Deshalb sollten die Landwirte den Rapsanbau regional synchronisieren. Das würde den Schädlingen die Futtergrundlage entziehen und sie aushungern. Dafür müssten Landwirte ihren Rapsanbau nicht einschränken, sondern sich nur mit ihren Fruchtfolgen absprechen. Mit der richtigen Absprache könnten in einer ganzen Region jährliche Anbaupausen für Raps entstehen.


Warum sind Anbaupausen nötig?


von Tiedemann: Die wichtigen Rapsschädlinge sind mobil und fliegen in einem Umkreis von 2 bis 12 km. Wir haben Insekten aber bisher nur auf Feldebene und nicht im Landschaftsmaßstab betrachtet. Hier müssen wir für eine regionale Lösung ansetzen. Mein Vorschlag ist, den Rapsanbau in einer arrondierten Region für ein Jahr ganz zu unterlassen! Günstig sind von Bergen und Wäldern umschlossene Regionen. Da Insekten keine Dauerstadien haben, könnte das wirksam sein.


Was hat Sie zu Ihrem unkonventionellen Vorschlag bewogen?


von Tiedemann: Wir haben uns einen globalen Überblick über Schädlinge und Krankheiten im Raps verschafft. Dabei stellten wir fest, dass vor allem die Anbauregionen in Europa unter Schädlingen leiden. Insektenresistente Sorten wird es absehbar nicht geben und die Fruchtfolge ist aufgrund der hohen Insektenmobilität nicht wirksam. Als einzige Möglichkeit bleiben bisher Insektizide. Die stehen aber gesellschaftlich massiv unter Druck. Wenn wir nicht einen Weg finden, die Insektizid-Abhängigkeit zu reduzieren, gefährden wir den Rapsanbau. Die Forschung will sich gern dieser Frage stellen.

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