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Zwischenfrucht per Direktsaat?

Lesezeit: 2 Minuten

Ungewöhnliche Jahre erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Daher testeten Landwirte und Berater der Wasserkooperation Minden-Lübbecke (NRW) im Trockenjahr 2018 unkonventionelle Saatmethoden von Zwischenfrüchten (ZF). Die Hauptdevise dabei: „Wasser sparen“ durch möglichst wenig Bodenbewegung. Folgende Varianten kamen zum Einsatz:


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  • 13 Tage vor der Ernte von Triticale wurde eine frohwüchsige ZF-Mischung u.a. aus Phacelia, Ramtillkraut Ölleinen und Sonnenblumen Anfang Juli per pneumatischem Düngerstreuer in den stehenden Getreidebestand gestreut.
  • Die Aussaat derselben ZF-Mischung erfolgte Mitte Juli mittels Säschar und Striegel direkt in die Triticalestoppeln.
  • Verglichen wurden diese beiden Direktsaatverfahren mit einer konventionellen Aussaat mit vorgeschalteter Grubberbearbeitung.


Die Ergebnisse des Hitzesommers: Direkt gesäte Bestände entwickelten sich gut, besser sogar als jene im konventionellen Verfahren mit Grubber. Das Bild bestätigte sich auch noch zehn Wochen nach der Aussaat.


Die unterlassene Bodenbewegung und die frühzeitige Bodenbedeckung hinderten Ausfallgetreide und Ackerfuchsschwanz an der Keimung. In dem bisher nur einjährigen Versuch bestätigte sich: Je früher die Aussaat, desto besser entwickelt sich die Zwischenfrucht. Neu dagegen war die Erkenntnis, dass ein frühzeitiger Saattermin entscheidener ist als das Verfahren der Bodenbearbeitung. Hinzu kam, dass mehr Wasser für die Entwicklung des Bestandes im Boden gehalten und mehr Stickstoff über den Winter gerettet werden konnte.


Landwirte und Berater zeigten sich beeindruckt von dem ersten Ergebnis und waren sich einig, dass „Mut zum Ausprobieren“ eine wichtige Triebfeder ist, Lösungen zu finden, um mit extremen Wetterbedingungen besser klar zu kommen. Daher werden die Versuche auch in diesem Jahr fortgeführt. Stephan Grundmann, LWK Nordrhein-Westfalen

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