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Bayer operativ stark ins Jahr gestartet

Bayer Crop Science hat nach der Übernahme von Monsanto seinen Umsatz verdoppelt. Ein besonders starkes Wachstum gibt es in Latein- und Nordamerika.

Lesezeit: 4 Minuten

Der Bayer-Konzern ist operativ stark ins Jahr gestartet. "Einen maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatte unser Agrargeschäft", sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Donnerstag bei der Vorlage der Mitteilung zum 1. Quartal 2019.

Die Division Crop Science hat ihren nominalen Umsatz und ihr Ergebnis dank des neu akquirierten Agrargeschäfts mehr als verdoppelt. Pharmaceuticals steigerte Umsatz und Ergebnis deutlich. Dagegen blieb Consumer Health erwartungsgemäß unter dem Vorjahresniveau. Den Geschäftsausblick des Konzerns für 2019 bestätigte Baumann.

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Auch bei der angekündigten Trennung vom Tiergesundheitsgeschäft (Animal Health) geht es planmäßig voran. Nach der strategischen Überprüfung der Möglichkeiten in den vergangenen Monaten liegt das Hauptaugenmerk jetzt auf einem Verkauf. Bayer zieht jedoch weiterhin alle wertmaximierenden Möglichkeiten in Betracht. Die Herauslösung des Geschäfts aus dem Konzern und weitere Vorbereitungen sind im Gange.

Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 4,1 (nominal 42,4) Prozent auf 13,015 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erhöhte sich um 44,6 Prozent auf 4,188 Milliarden Euro, wenngleich negative Währungseffekte - ohne Berücksichtigung des akquirierten Geschäfts - mit 110 Millionen Euro belasteten. Das EBIT verringerte sich um 15,6 Prozent auf 1,950 Milliarden Euro. Es wurde gemindert durch Sonderaufwendungen von 1,050 Milliarden (Vorjahr: 78 Millionen) Euro. Diese standen vor allem in Verbindung mit der Akquisition und Integration von Monsanto (492 Millionen Euro) sowie mit den angekündigten Restrukturierungen (393 Millionen Euro).

Das Konzernergebnis ging aufgrund der hohen Sonderaufwendungen um 36,5 Prozent zurück auf 1,241 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich hingegen trotz der gestiegenen Aktienanzahl um 13,8 Prozent auf 2,55 Euro. Den Free Cash Flow verdoppelte Bayer annähernd auf 508 Millionen Euro. Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich zum 31. März 2019 im Vergleich zum Jahresende 2018 um 3,0 Prozent auf 36,740 Milliarden Euro - aufgrund negativer Währungseffekte sowie der Erstanwendung der neuen Leasingvorschriften des IFRS 16.

Ergebnis von Crop Science durch Akquisition mehr als verdoppelt

Im Agrargeschäft (Crop Science) setzte Bayer 6,444 Milliarden Euro um (nominal plus 125,2 Prozent). Der wpb. Anstieg von 5,5 Prozent beruhte auf dem Wachstum in Latein- und Nordamerika. In diesen beiden Regionen wirkten sich auch Leistungsvereinbarungen mit BASF aus. Einen leichten wpb. Zuwachs gab es zudem in der Region Europa/Nahost/Afrika. Der wpb. Umsatz in Asien/Pazifik war hingegen leicht rückläufig.

Die Pro-forma-Umsätze von Crop Science, welche die Übernahme von Monsanto und die damit zusammenhängenden Desinvestitionen bereits zum 1. Januar 2017 unterstellen, waren währungsbereinigt (wb.) auf Vorjahresniveau (minus 0,2 Prozent). Auf dieser Basis legten Herbizide und Insektizide zu. Besonders kräftig wuchs der Bereich Sonstige, vor allem aufgrund von gestiegenen Marktanteilen bei Baumwollsaatgut in den USA und Brasilien. Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften lag auf Vorjahresniveau. Den deutlichsten Rückgang gab es bei Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften - durch Nachfrageverschiebungen in die Vorquartale in Lateinamerika und durch geringere Anbauflächen sowie einen höheren Wettbewerbsdruck in Nordamerika.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science erhöhte sich um 122,8 Prozent auf 2,322 Milliarden Euro. Der Anstieg ist insbesondere auf den Ergebnisbeitrag des neu akquirierten Geschäfts zurückzuführen. Gegenläufig wirkte der Wegfall des Ergebnisbeitrags der an BASF veräußerten Geschäfte. Das bisherige Bayer-Geschäft wurde zudem durch negative Währungseffekte mit 67 Millionen Euro belastet.

Im Zusammenhang mit dem Pflanzenschutzmittel Glyphosat wurden bis zum 11. April 2019 in den USA Klagen von etwa 13.400 Klägern zugestellt. Das Unternehmen ist weiterhin überzeugt, gute Argumente zur Verteidigung gegen die erhobenen Ansprüche zu haben, und beabsichtigt, sich in all diesen Verfahren entschieden zur Wehr zu setzen.

Animal Health auf Vorjahresniveau

Bei Animal Health lag der Umsatz mit 421 Millionen Euro wpb. auf Vorjahresniveau (minus 0,9 Prozent). Wpb. wuchs die Geschäftseinheit in den Regionen Europa/Nahost/Afrika und Asien/Pazifik, während sie in Lateinamerika auf dem Niveau des Vorjahres lag. Deutliche Rückgänge gab es in Nordamerika. Das EBITDA vor Sondereinflüssen blieb mit einem Zuwachs von 0,7 Prozent auf 140 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.

Bayer bestätigt Ausblick

Bayer bestätigt die Prognosezahlen - zu konstanten Wechselkursverhältnissen aus dem Jahr 2018 - für das laufende Jahr. Für 2019 erwartet der Konzern einen Umsatz von etwa 46 Milliarden Euro. Dies entspricht einer wpb. Steigerung um etwa 4 Prozent. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA will Bayer auf rund 12,2 Milliarden Euro steigern. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie plant das Unternehmen einen Anstieg auf etwa 6,80 Euro. Auch die Prognosen für die Segmente sind unverändert gegenüber dem Geschäftsbericht 2018. Bei den Zielen nicht berücksichtigt sind die Pläne zur Trennung von der Geschäftseinheit Animal Health, zum Verkauf der Consumer-Health-Marken Coppertone™ und Dr. Scholl's™ sowie zur Veräußerung des 60-prozentigen Anteils am deutschen Standortdienstleister Currenta.

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