Das biologische Fungizid und Bakterizid Serenade ASO hat Bayer jetzt erstmals auch in Frankreich zugelassen. In Bodenanwendungen bei der Anpflanzung oder durch Tropfbewässerung soll das flüssg formulierte Mittel für die Blattanwendung schnell eine Art Schutzzone um das Saatgut oder die Pflanzenwurzel aufbauen, so der Konzern am Mittwoch.
Das Mittel zeige Wirksamkeit gegen Botrytis, Alternaria, Mehltau, bakterielle Krankheiten und Weißschimmel sowie bodenbürtige Krankheiten wie Pythium, Rhizoctonia und Fusarium.
Der aktive Wirkstoff in Serenade ASO, Bacillus subtilis Stamm QST 713, sei ein natürlich vorkommendes Bakterium, welches aus dem Boden isoliert wurde. Das Bakterium istlaut Bayer ein Experte der Wurzelbesiedlung und könne schnell einen dichten Biofilm auf Pflanzenwurzeln bilden. Dieser fungiert als Schutzbarriere, die die Wurzeln vor Krankheiten im Boden schützt.
Die nützlichen Bakterien in Serenade ASO produzierten fungizide und antibakterielle Wirkstoffe, die bei der Anwendung im Produkt schon vorhanden sind und während der Wurzelbesiedlung im Boden weiter produziert werden können. Diese natürlich im Boden vorkommenden Stoffe könnten Krankheiten bekämpfen, die natürliche Pflanzenabwehr aktivieren, das Pflanzenwachstum fördern, die Effizienz der Photosynthese erhöhen und die Nährstoffaufnahme verbessern, so Bayer weiter.
Die Registrierung in Frankreich umfasst Blatt- und Bodenanwendungen für eine Vielzahl von Kulturen, einschließlich Raps, Zuckerrüben, Weintrauben, Kartoffeln, Obst und Gemüse.
Landwirte könnten das Mittel flexibel mit anderen Fungiziden, Bakteriziden, Insektiziden oder auch Düngemitteln mischen und mittels vorhandener Sprüh- oder Tropfbewässerungssysteme ausbringen. Es lasse sich in integrierten agronomischen Spritzfolgen mit anderen Mitteln verwenden, z.B. um die Entwicklung von Fungizidresistenzen zu verhindern. Serenade ASO sei von den Anforderungen der Rückstandsrichtlinien ausgenommen.