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DBV startet Protestaktion gegen EU-Düngeverschärfungen

DBV-Präsident Joachim Rukwied hat anlässlich der Agritechnica 2013 in Hannover die Aktion „Pflanzen ernähren und schützen!“ gestartet. Mit der neuen Aktion auf der Mitmachplattform „meine-bauernfamilie.

Lesezeit: 2 Minuten

DBV-Präsident Joachim Rukwied hat anlässlich der Agritechnica 2013 in Hannover die Aktion „Pflanzen ernähren und schützen!“ gestartet. Mit der neuen Aktion auf der Mitmachplattform „meine-bauernfamilie.de“ können sich die Landwirte in Deutschland nun direkt an die EU-Kommissare Janez Potocnik und Tonio Borg wenden und diese auffordern, die Erzeugung von qualitativ hochwertigen und sicheren Nahrungsmitteln auch weiterhin zu ermöglichen.



Rukwied erklärte vor Journalisten in Hannover, dass die EU-Kommission eine standort- und bedarfsgerechte Düngung grundsätzlich in Frage stellen will. So gäbe es Vorschläge für absolute Obergrenzen bei der Düngung und Überlegungen, die Ausbringung von Wirtschaftsdünger erheblich einzuschränken. Das alles stehe im deutlichen Widerspruch zum Grundsatz der bedarfsgerechten Düngung. Dieses Prinzip und dessen Dokumentation sei in Deutschland Stand der guten fachlichen Praxis.


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„Künftig noch Qualitätsweizen in Deutschland zu produzieren, dürfte unter diesen Umständen sehr schwer werden“, so Rukwied. Mit den neuen Vorschlägen steige zudem der Bürokratieaufwand für Ackerbauern und Tierhalter. In der Folge würde letztlich die internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter abnehmen, führte der Bauernpräsident weiter aus. Rückblickend sei aber auch festzustellen, dass der Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft in den letzten 20 bis 30 Jahren wesentlich effizienter geworden ist. „Das ist der Natur und der Wirtschaftlichkeit zugutegekommen.“



Sein Unverständnis brachte Rukwied auch über die Bestrebungen der EU-Kommission zum Ausdruck, die Verfügbarkeit von sicheren und geprüften Pflanzenschutzmitteln weiter zu beschneiden. In der EU gelten sehr strenge Sicherheitsstandards für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln. Eine Abwägung in Hinblick auf den Nutzen des Einsatzes finde jedoch nicht statt. Beispielsweise sei die einmalige Beizung mit einer geringen Einsatzmenge von Neonicotinoiden nicht mehr möglich, stattdessen muss nun der Pflanzenschutzmitteleinsatz durch mehrfache Behandlungen der Kulturen erfolgen.


Als Weg in die falsche Richtung bezeichnete Rukwied zudem die Pläne, die Bewertungsverfahren für Pflanzenschutzmittel künftig an theoretisch denkbaren Gefahren und nicht mehr auf Basis tatsächlicher Risiken auszurichten. „Das ist weltfremd!“, stellte Rukwied klar.



Messebesucher können am DBV-Gemeinschaftsstand in Halle 17, Stand D 29 direkt bei der Aktion mitmachen, teilt der DBV mit. Alternativ können Unterstützer unter www.meine-bauernfamilie.de an der Aktion teilnehmen.



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