Der norwegische Düngemittelhersteller Yara musste im dritten Quartal 2013 einen deutlichen Gewinneinbruch verkraften, sieht sich umsatzmäßig aber weiterhin auf einem guten Weg. Wie das Unternehmen mitteilte, erreichte der Konzerngewinn im dritten Quartal nur noch 1,57 Mrd nkr (193,9 Mio Euro) nach 2,6 Mrd nkr (321,8 Mio Euro) im Vorjahreszeitraum.
Der Rückgang resultiert größtenteils aus dem deutlichen Preisrückgang auf dem weltweiten Düngermarkt, während der Düngerabsatz des Konzerns in der gleichen Zeit vor allem durch die Übernahme des brasilianischen Düngemittelgeschäftes des US-Agrarhandelskonzerns Bunge um 17 % zulegte; für Harnstoff erzielte Yara nach eigenen Angaben aber zwischen Juli und September 2013 Verkaufspreise, die im Schnitt fast ein Viertel niedriger lagen als ein Jahr zuvor und auch für andere Stickstoffdünger sowie NPK lagen die Preise zwischen 7 % und 4 % unter denen des Vergleichszeitraums.
Ungeachtet dessen hat Yara nach Einschätzung von Konzern-Chef Jørgen Ole Haslestad im dritten Quartal trotz eines schwierigen Marktumfelds ein solides Ergebnis erzielt. Die Auslieferungen außerhalb Europas seien so hoch wie in keinem anderen Quartal bisher gewesen. Gleichzeitig mache man gute Fortschritte bei der Integration des ehemaligen brasilianischen Bunge-Geschäfts. Trotz kleinerer Margen bleibe die wirtschaftliche Situation von Yara daher insgesamt robust, so das Resümee von Haslestad. (AgE)