In der aktuellen Dürre sieht Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) einen weiteren Beweis dafür, dass der Kampf gegen den Klimawandel zu den wichtigsten Fragen der Zukunft gehöre. "Die Wetterextreme, gerade der letzten Jahren, haben uns aufgezeigt, was passieren kann, wenn wir Klimaschutz nicht ernst nehmen und der Klimawandel eintritt", sagte er NDR Info.
Angesichts der angespannten Lage für einige Bauern begrüßte Lies das angesetzte Bund-Länder-Treffen. Dies sei ein wichtiges Signal an die Bauern. Der Minister geht von Futterknappheit aus. Zwar könne man noch gar nicht absehen, was überhaupt an Ausfällen zu verzeichnen sei, so Lies. Aber: "Wenn man sich das ansieht, wird das Futter knapp."
Für Niedersachsen hat Landvolk-Präsident Albert Schulte to Brinke die Verluste allein bei der Getreideernte auf rund 340 Millionen Euro beziffert. Weil auch Futterbau-Betriebe mit Verlusten rechnen, könnte die Dürre allein zwischen Küste und Harz zu einem Milliarden-Verlust führen, berichtet der NDR weiter. Aufgrund der "katastrophalen" Bilanz sei die Lage für einzelne Betriebe existenzbedrohend, mahnte Schulte to Brinke.