Die negative Entwicklung der Agrarsparte des US-Chemiekonzerns DuPont hat im zweiten Quartal 2015 zu einem Rückgang des gesamten operativen Unternehmensgewinns beigetragen und dürfte auch das Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr prägen.
Wie die Aktiengesellschaft mitteilte, verringerte sich der von April bis zum 30. Juni erzielte Gesamterlös im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,07 Mrd $ (0,96 Mrd Euro) oder 11 % auf 8,66 Mrd $ (7,73 Mrd Euro). Gleichzeitig ging der Umsatz aus dem Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut um insgesamt 0,4 Mrd $ oder 11 % auf 3,22 Mrd $ (2,89 Mrd Euro) zurück.
Von den Einbußen entfielen 6 Prozentpunkte auf das rückläufige Verkaufsvolumen von Sojabohnen und Pflanzenschutzmitteln. Außerdem schrumpfte laut DuPont die globale Aussaatfläche für Mais. Auch der starke US-Dollar wirkte sich negativ aus: Etwa 5 Prozentpunkte des Umsatzminus führte der Konzern auf Wechselkurseffekte zurück.
Derweil schrumpfte der operative Gewinn im Agrargeschäft im Vergleich zum Vorjahresquartal um 58 Mio $ (52 Mio Euro) oder 7 % auf 778 Mio $ (699 Mio Euro). Gleichzeitig ging der gesamte operative Konzerngewinn um 10 Mio $ (9 Mio Euro) oder 1 % auf 1,08 Mrd $ (0,97 Mrd Euro) zurück.
Das Unternehmen äußerte sich mit Blick auf die voraussichtliche Geschäftsentwicklung für das Gesamtjahr 2015 pessimistischer und begründete dies mit der anhaltenden Schwäche der Agrarmärkte. Die Nachfrage auf dem Weltmarkt für Pflanzenschutzmittel habe sich abgeschwächt und für Lateinamerika sei mit einer kleiner als bisher erwarteten Maisanbaufläche zu rechnen. Darüber hinaus habe der Sojabohnenabsatz in Nordamerika enttäuscht.