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Erstmals wieder Schwäbischer Dickkopf-Landweizen geerntet

Im Rahmen des Vorhabens zur Rettung des ausgestorbenen Schwäbischen Dickkopf-Landweizens sind jetzt die erste große Ernte eingebracht und die ersten „Dickköpfle“ gebacken worden. Die Initiative dazu ging vom ehemaligen Professor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), Jan Sneyd, und dem Bäckerhaus Veit aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Rahmen des Vorhabens zur Rettung des ausgestorbenen Schwäbischen Dickkopf-Landweizens sind jetzt die erste große Ernte eingebracht und die ersten „Dickköpfle“ gebacken worden. Die Initiative dazu ging vom ehemaligen Professor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), Jan Sneyd, und dem Bäckerhaus Veit aus.


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Wie die Hochschule in einer Presseverlautbarung mitteilte, steht die Rettung des hochwertigen Brotweizens, der auch auf der „Roten Liste bedrohter, einheimischer Nutzpflanzen“ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zu finden ist, beispielhaft für die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Regionalität bei der Erzeugung von Lebensmitteln. Ferner sei die Anerkennung des Dickkopfweizens als „Slow-Food-Arche“-Kandidat erfolgreich verlaufen.


Mittlerweile seien die Prüfungen soweit fortgeschritten, dass die aus dem „Dornröschenschlaf“ erweckte Weizenart kurz vor der Aufnahme als „Slow Food Arche“-Passagier stehe, berichtete der Vorsitzende des Convivium Slow-Food Stuttgart, Prof. Roman Lenz. Das Arche-Projekt der Slow-Food-Stiftung für biologische Vielfalt schützt laut HfWU-Angaben weltweit mehr als 1 000 regional wertvolle Lebensmittel, Nutztierarten und Kulturpflanzen vor dem Vergessen. Sie wies darauf hin, dass vom „Retroweizen“ mehr als 5 t geerntet worden seien; davon stünden knapp 4 t nach der Reinigung für die Vermahlung und Verarbeitung zu den ersten, handwerklich hergestellten ,,Dickköpfle“-Backwaren zur Verfügung. „Für mich hat sich mit diesem Projekt eine ganz neue Sicht auf das Prinzip der Nachhaltigkeit eröffnet, das wir seit Jahren verfolgen“, so die Geschäftsführerin des Bäckerhauses Veit, Erdmute Veit-Murray.


Sneyd zufolge überzeugt der Dickkopfweizen nicht nur durch gute Erträge und Winterfestigkeit. Die vor 50 Jahren praktisch ausgestorbene und nun wieder angebaute Weizenart habe zudem „sehr gute“ Backeigenschaften. Des Weiteren zeigten Analysen verschiedener Labors einen überdurchschnittlichen Protein- und Mineralstoffgehalt und einen doppelt so hohen Anteil an Carotinoiden wie in gängigen Weißmehlsorten. Die Dickkopfweizen-Backwaren könnten daher viele Antioxidantien enthalten, die für einen gesunden Stoffwechsel wichtig seien. Im kommenden Jahr wolle das Bäckerhaus den Anbau ausweiten. Darüber hinaus solle die Biovermehrung des Weizens und eine Kooperation mit einem weiteren Landwirt und einer anderen Bäckerei ausgebaut werden. (AgE)

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