Seine Forderung nach einer Harmonisierung der Pflanzenschutzmittelzulassung in der Europäischen Union hat der Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), Jürgen Mertz, erneuert. Es müsse noch große Anstrengungen geben, um eine sichere und EU-weit gleiche Ausgangslage für alle Unternehmen zu schaffen, erklärte Mertz auf der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) in Essen.
Handlungsbedarf sieht der ZVG-Präsident außerdem bei der Entbürokratisierung der Absatzförderung durch die EU. Darüber hinaus müsse die Gartenbaubranche die eingeleiteten Marketingmaßnahmen für ihre Produkte und Dienstleistungen verstärken und verstetigen.
Der Verbandspräsident hob die bereits erreichten Erfolge seiner Branche im Klimaschutz hervor. Ein gutes Beispiel dafür sei das erfolgreiche Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz im Gartenbau und in der Landwirtschaft. Anlässlich der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin erinnerte Mertz an das gemeinsame Fünf-Punkte-Programm des ZVG und mehrerer Agrarverbände für einen nachhaltigen Pflanzenschutz in Deutschland, zu dessen Forderungen die Harmonisierung der Pflanzenschutzmittelzulassung gehöre. Die Politik sei aufgefordert, unverzüglich Lösungen zu liefern.
Schließlich bekräftigte der ZVG-Präsident das Bekenntnis des Verbandes zum Leitbild des integrierten Pflanzenschutzes mit der Kombination aller Maßnahmen für einen nachhaltigen Pflanzenschutz. Das Ziel, die Risiken der Pflanzenschutzmittelanwendung zu verringern, werde der ZVG auch im jetzt laufenden Jahr mittragen.