Seit Ende der neunziger Jahre stagnieren in Frankreich die Erträge im Pflanzenbau. Das geht aus einer Analyse des zum Pariser Landwirtschaftsministeriums gehörenden Zentrums für Untersuchungen und Zukunftsforschung (CEP) hervor, die kurz vor Weihnachten veröffentlicht wurde und bereits im November im Magazin „Nature“ erschienen ist.
Demnach bestätigen die Forscher eine Stagnation und mitunter sogar einen Rückgang der Erträge von Winterweizen, Gerste, Hafer, Hartweizen und Weinreben. Außerdem wurden die Erträge von Mais, Zuckerrüben und Kartoffeln unter die Lupe genommen.
In Verbindung mit dem Klimawandel wollen die Experten ihre Ergebnisse aber nicht stellen. Vielmehr lasse die Stagnation der Erträge auf ertragreichen Flächen die Vermutung zu, bei der Agrarproduktion „dem physiologisch maximal Möglichen“ näherzukommen. Außerdem spielten politische und strategische Entscheidungen sowie wirtschaftliche Faktoren eine zentrale Rolle bei der Ertragsentwicklung, so die Autoren.