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Französische Landwirte warnen vor Kosten eines Glyphosatausstiegs

Vorerheblichen Mehrkosten für die Landwirte bei einem weitgehenden Verzicht auf die Anwendung von Glyphosat hat der französische Verband der Weizenerzeuger (AGPB) am vorvergangenen Freitag erneut gewarnt

Lesezeit: 2 Minuten

Laut AGPB würden beim Ersatz des Wirkstoffs durch mechanische Methoden Extrakosten zwischen 50 Euro und 160 Euro pro Hektar anfallen, bedingt durch zusätzliche Arbeitsgänge wie Pflügen oder Mulchen; zudem seien Ertragsminderungen bei den Folgekulturen zu befürchten. Das Pariser Institut für Pflanzenbau (Arvalis) veranschlagt nach AGPB-Angaben die Belastung für die Erzeuger durch den Glyphosatausstieg bei den wichtigsten Ackerkulturen auf insgesamt 950 Mio Euro pro Jahr.

12,7 Millionen zusätzliche Arbeitsstunden

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Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Verzicht auf das Totalherbizid jährlich etwa 12,7 Millionen zusätzliche Arbeitsstunden nötig machen und den Dieselverbrauch um rund 87 Mio l steigern würde. Der entstehende Investitionsbedarf wird auf mehr als 160 Mio Euro geschätzt. Nicht vergessen werden dürften auch die negativen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe, die CO2-Bilanz, die Bodenverdichtung, die Erosion sowie die Fähigkeit der Böden, Kohlenstoff zu speichern. AGPB-Präsident Éric Thirouin warnte bei einer Anhörung in der Nationalversammlung vor starken Wettbewerbsverzerrungen zum Nachteil der heimischen Landwirte. Der Umgang mit Glyphosat sei zu einem äußerst politischen Thema geworden; daher müsse man sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse besinnen und von Alleingängen absehen.

Vom Staat forderte der AGPB-Präsident Unterstützung. Bislang sei lediglich von den Pflichten der Landwirte die Rede; zu staatlichen Flankierungsmaßnahmen würden hingegen keine Überlegungen angestellt. Notwendig seien unter anderem Investitionsförderungen sowie eine Anpassung des Bewässerungs- und Düngerechts.

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