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Glyphosat als krebserregend klassifiziert

Die International Agency for Research on Cancer (IARC) hat den Pflanzenschutzmittel-Wirkstoff Glyphosat neu bewertet und als einen Wirkstoff der Gruppe 2A (wahrscheinlich krebserzeugend) klassifiziert. Damit zeigt sich Arbeitsgemeinschaft Glyphosat überhaupt nicht einverstanden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die International Agency for Research on Cancer (IARC) hat den Pflanzenschutzmittel-Wirkstoff Glyphosat neu bewertet und als einen Wirkstoff der Gruppe 2A (wahrscheinlich krebserzeugend) klassifiziert. Damit zeigt sich Arbeitsgemeinschaft Glyphosat überhaupt nicht einverstanden. 


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Seit vier Jahrzehnten würden Untersuchungen zu Glyphosat durchgeführt. Und bislang hätten alle bestätigt, dass das Mittel für Menschen, Tiere und die Umwelt kein unzumutbares Risiko darstellt, schreibt die Gruppe. Aus diesem Grund lehne die Glyphosate Task Force (GTF) die neue Klassifikation ab.  


Die Auswertung, die zu diesem Schluss gekommen ist, weist laut den Pflanzenschutzmittel-Unternehmen erhebliche methodische Mängel auf, und die daraus gezogene Schlussfolgerung stehe im Widerspruch zu sämtlichen regulatorischen Sicherheitsbewertungen von Glyphosat. 


Der jüngste, im Kontext der von der EU fortlaufend vorgenommenen Überprüfung zur Erneuerung der Zulassung von Glyphosat erstellte Bewertungsbericht habe in keiner der geprüften Studien Nachweise von Karzinogenität gefunden, heißt es. Die Hersteller kritisieren, dass die IARC für ihren Beschluss lediglich eine Auswahl öffentlich zugänglicher Informationen in Betracht gezogen habe, nicht jedoch die vorliegende, umfangreiche Datengrundlage zu Glyphosat, die bereits von den Zulassungsbehörden der OECD-Länder evaluiert wurde.


Die IARC habe ferner einen Großteil der von der Fachwelt bereits geprüften Literatur sowie andere öffentlich verfügbare Informationen wie die Beurteilungen, Meinungen und Ergebnisse der für die Bewertung im Rahmen von Zulassungsverfahren zuständigen Behörden nicht herangezogen, so die GTF.   


Nach eingehender Prüfung sämtlicher Daten wären die zuständigen Behörden wiederholt zu dem Schluss gekommen, dass Glyphosat weder bei Menschen noch bei Tieren Krebs auslöst.


Grüne fordern Glyphosat-Verbot


Die Neubewertung von Glyphosat durch die WHO ist nach Ansicht von Harald Ebner von den Grünen alarmierend und müsse endlich Konsequenzen haben. "Das allgegenwärtige Allzweck-Ackergift ist eben nicht harmlos", so der Politiker.

 

An der Neubewertung kann und darf sich die Bundesregierung seiner Meinung nach nicht vorbeimogeln. "Sie muss die Glyphosat-Zulassung jetzt umgehend aussetzen und die Risiken gründlich untersuchen. Es darf keine Neuzulassung von Glyphosat geben, solange Gesundheitsgefahren nicht umfassend durch neue industrieunabhängige Studien geklärt und ausgeschlossen wurden", sagte er am Montag. Gerade die Folgen der Glyphosatbelastung von Nahrungsmitteln seien immer noch zu wenig untersucht. Er verweist dazu auf die wegen der geringen Teilnehmerzahl umstrittene Stichproben-Untersuchung einer Umweltorganisation, die den Wirkstoff angeblich im Urin von Großstädtern nachgewiesen haben will.

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