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Latif: „Der Dürresommer bleibt keine Ausnahme“

Die Menschheit tut viel zu wenig gegen den Klimawandel. Diesen Vorwurf richtete der Klimaexperte Mojib Latif an die Agravis-Genossen in Hannover.

Lesezeit: 2 Minuten

In seinem Vortrag unter dem Titel „Auf dem Weg in die Heißzeit? ─ Herausforderung Klima!“ ließ der Vorsitzende der Deutschen Klima Konsortiums (DKK), Mojib Latif, keinen Zweifel daran, dass der stattfindende Klimawandel Menschen gemacht ist.

Auf der Agravis-Versammlung in Hannover stellte er klar, dass der Treibhauseffekt nicht per se etwas Schlechtes sei. „Ohne ihn hätten wir eine Durchschnittstemperatur von -18 Grad auf der Erde statt +15 Grad.“ Unser Planet sei nur durch den Treibhauseffekt lebensfreundlich. Zu verdanken sei dieser Effekt allein den Spurengasen in der Atmosphäre, die lediglich einen Anteil von 0,1 % der Atemluft ausmachten.

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Damit verdeutlichte der Kieler Forscher den anwesenden Genossen, warum schon kleine Veränderungen der CO2-Konzentration in der Luft, so schwerwiegende Auswirkungen auf unser Klima haben. „Es gibt in der Wissenschaft keinen Zweifel dran, dass der Mensch der Verursacher des Klimawandels ist“, stellte Latif klar.

Dürresommer bleibt keine Ausnahme

Der Klimaexperte malte ein düsteres Bild für die Zukunft, wenn sich nicht bald etwas ändere. Global emittieren die Menschen heute 63 % mehr CO2 als noch im Jahr 1990. Das Pariser Abkommen reiche bei weitem nicht aus, um das 2 Grad-Ziel zu erreichen. Nach den aktuellen Planungen steige die Temperatur weltweit voraussichtlich um 3 bis 3,5 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts. Was das bedeute, machte er am vergangenen Dürresommer fest. „Wir haben bisher nur einen Anstieg um 1 Grad zu verkraften“; sagte Latif. Das vergangene Jahr war in Deutschland das heißeste Jahr, das jemals gemessen wurde. Weltweit sei es das viertheißeste gewesenen. Die Zahl der starken Niederschläge sei seit 1960 schon um 20 % gestiegen. All das sei nur ein kleiner Vorgeschmack dessen, was noch kommen könne, wenn die Menschheit die Energiewende nicht schaffe.

Dabei nahm er auch die Landwirtschaft in Pflicht. „Landwirtschaft ist nicht der Hauptfaktor des Klimawandels, aber Sie müssen auch etwas tun“, richtete er an die Vertreter der Agrarbranche. „Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden viele Regionen in der Welt unbewohnbar“, stellte Latif klar. Das Problem sei aber letztlich nur global zu lösen.

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