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Neue Saatmischungen gegen Bienensterben

Um Bienen einen Nahrungsmangel während des Sommers zu ersparen, hat die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Bern zusammen mit dem Schweizerischen Bauernverband (SBV) und anderen Partnern neue Saatmischungen für Weiden entwickelt. Nach zwei Jahren Forschung zeigt das Projekt laut Darstellung der Wissenschaftler erste vielversprechende Resultate.

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Um Bienen einen Nahrungsmangel während des Sommers zu ersparen, hat die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Bern zusammen mit dem Schweizerischen Bauernverband (SBV) und anderen Partnern neue Saatmischungen für Weiden entwickelt. Nach zwei Jahren Forschung zeigt das Projekt laut Darstellung der Wissenschaftler erste vielversprechende Resultate.


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Mit den getesteten Saatmischungen habe man den „Menüplan“ für die Bienen zeitlich so ausweiten können, dass die Insekten von Anfang Juni bis Ende Juli reichlich Nahrung finden könnten. Das sei wichtig, da sich die Bienenvölker in dieser Zeit noch im Aufbau befänden. Normalerweise trete zu dieser Jahreszeit Nahrungsstress auf, da Raps, Löwenzahn und Obstbäume verblüht seien und der Wald noch keine Nahrung biete, so die Forscher.


Die neu angelegten „Bienenweiden“ hätten in Versuchen selbst im Vergleich mit Buntbrachen - also Mischungen aus Wildkräutern auf Ökoflächen - sehr gut abgeschnitten. In den Versuchsanlagen mit Bienenweide-Mischungen seien fünf Mal mehr Honigbienen und zwei bis drei Mal mehr Wildbienen gezählt worden als in Buntbrachen. „Einzig die Trachtlücke von Mitte Mai bis Anfang Juni kann in der Regel wegen des Bodenfrosts bei der Aussaat nicht gefüllt werden“, erklärte Projektleiter Hans Ramseier. Eine so kurze Zeit falle für die Bienen aber viel weniger ins Gewicht.


Laut Ramseier weisen die neuen Bienenweide-Mischungen einen weiteren wesentlichen Vorteil auf: Sie gedeihten nicht nur auf nährstoffarmen, sondern auch auf humusreichen Böden. Zudem stießen sie bei den Landwirten auf breite Akzeptanz.


Die Wissenschaftler wiesen darauf hin, dass das Bienensterben neben dem Nahrungsstress auch auf die Varroamilbe sowie Sauerbrut und Viren zurückzuführen sei; hinzu kämen bestimmte Pflanzenschutzmittel. Sofern diese vorschriftsgemäß angewandt worden seien, habe für die Schweiz jedoch bislang noch kein Zusammenhang mit dem Bienensterben nachgewiesen werden können. Ausschließen lasse sich dieser aber auch nicht. Vielfach sei es eine Kombination verschiedener Faktoren, die ein Bienenvolk dauerhaft schwäche und schließlich zu seinem Absterben führe. (AgE)

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