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Notfallzulassung gegen die Späte Rübenfäule

Bisher gab es kein Fungizid, um Rüben vor der Späten Rübenfäule schützen. Vor allem bayerische Flächen leiden unter dem Pilz. Jetzt entspannt sich die Situation etwas – auf Zeit.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Fungizid Amistar Gold ist notfallmäßig in Rüben zugelassen, teilt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mit. Die Zulassung gilt bis zum 28.8.2019 gegen die Späte Rübenfäule (Rhizoctonia solani) bei Infektionsgefahr oder Warndienstaufruf.

Diese Vorgaben des BVL gelten u. a.:

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  • Die Menge ist auf 10.000 l und die Fläche auf 10.000 ha begrenzt.
  • Anwender dürfen Amistar Gold in Zuckerrüben mit BBCH 31 bis 39 einmalig einsetzen.
  • Die maximale Aufwandmenge beim Spritzen beträgt 1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.
  • Halten Sie die Wartezeit von 35 Tagen ein.

Die vollständige Notfallzulassung finden Sie hier.

Mit der Notfallzulassung ist Amistar Gold (125 g/l Azoxystrobin und 125 g/l Difenoconazol) derzeit das einzige zugelassene Mittel gegen den bodenbürtigen Erreger der Späten Rübenfäule. Die Zulassungen für die Thiram-haltigen Beizen Aatiram 65 und Tmtd 98 % Satec sind widerrufen, die Aufbrauchfrist endet am 30.1.2020. Nur die neue Beize Vibrance SB bietet den jungen Rüben im nächsten Jahr Schutz vor der Späten Rübenfäule.

Ohne Amistar Gold gibt es gar keinen Schutz, sagt das BVL

Darauf stützt sich auch das BVL: Ohne Amistar Gold gebe es während der Vegetation keine Bekämpfungsmöglichkeit, begründet das BVL auf Nachfrage. Acker- und pflanzenbauliche Maßnahmen wirken nicht zufriedenstellend, heißt es weiter. Besonders in Südbayern hat demnach der Befall in den letzten 20 Jahren stark zugenommen, 10.000 ha Rübenfläche sind dort regelmäßig betroffen. Ertragsausfälle und Qaulitätseinbußen sind witterungsabhängig, in Einzelfällen ist es schon zum Totalausfall gekommen.

Die Rhizoctonia-tolerante Rübensorten seien zwar eine Alternative, aber nicht immer eine Lösung, so das BVL weiter. Zum einen weisen diese Sorten einen Ertragsrückstand von bis zu 20 % gegenüber dem Standartsortiment auf. Zum anderen könne die Späte Rübenfäule bei starkem Befallsdruck auch tolerante Rübensorten erheblich schädigen.

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