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Raps: Welche Aussaat- und Herbizidstrategie?

Erste Rapsbestände wurden in der Hoffnung auf ausreichend Keimwasser bestellt. Die Trockenheit erschwert zurzeit die Wahl des optimalen Saattermins. Sind die Böden stark ausgetrocknet, ist mit einer ungleichmäßigen Keimung und unzureichender Herbizidwirkung zu rechnen.

Lesezeit: 3 Minuten

Erste Rapsbestände wurden in der Hoffnung auf ausreichend Keimwasser bestellt. Die Trockenheit erschwert zurzeit die Wahl des optimalen Saattermins. Sind die Böden stark ausgetrocknet, ist mit einer ungleichmäßigen Keimung und unzureichender Herbizidwirkung zu rechnen. Eine ähnliche Situation – aber in abgemilderter Form – lag im Herbst 2016 vor, in dem regional sehr lückige und ungleichmäßige Bestände das Ergebnis waren.



Bleiben Niederschläge aus, wird man auf einigen Standorten in diesem Jahr auf den Rapsanbau verzichten müssen. Sollten jedoch noch Niederschläge fallen, ermöglichen die hohen Bodentemperaturen auch spätere Aussaattermine für eine ausreichende Bestandsentwicklung.



Flächen, die derzeit noch über eine Restfeuchte verfügen und auf denen wasserschonend gearbeitet wurde, sollten nun mit Hinblick auf mögliche Niederschläge zum Wochenende bestellt werden. Achten Sie dabei unbedingt auf eine gute Rückverfestigung, und planen Sie nach der Saat einen Walzgang ein.



Entscheiden Sie danach über den Herbizideinsatz. Die Strategie richtet sich nach der Bodenfeuchte:

  • Empfehlung bei trockenen Bedingungen: Sind die Böden oberflächlich stark ausgetrocknet und kommt es nicht zur Taubildung, empfiehlt es sich, auf Regen zu warten und die Herbizide im Nachauflauf einzusetzen. Denn andernfalls wirken die Bodenherbizide nicht. Gleiches Vorgehen empfiehlt sich auf Flächen, auf denen Schäden durch Herbizidrückstände nicht auszuschließen sind. Platzieren Sie das Herbizid dann nach Niederschlägen im frühen Nachauflauf bis zum 2-Blattstadium des Rapses.



    Bei bereits aufgelaufenen Unkräutern empfiehlt sich dann die Kombination aus u.a. 1,5 l/ha Fuego Top oder 2,0 l/ha Butisan Gold oder 2,0 l/ha Butisan Kombi plus 0,2 l/ha Runway. Bei geringer Verunkrautung (ohne Klette und Vogelmiere) können Sie auch 0,2 l/ha Runway + 0,5 l/ha Fox ab EC 16 spritzen.



    Auf Raukestandorten, auf denen der geplante Einsatz von Clomazone aufgrund von zu hohen Temperaturen oder unsicherer Bestandesetablierung (u.a. Herbizidrückständen) nicht möglich ist, muss die Rauke im Nachauflauf mit Fox bekämpft werden.



  • Strategie bei feuchten Böden: Anzustreben ist eine enge Zeitspanne zwischen Aussaat, Herbizideinsatz und passendem Landregen. Auf Böden mit ausreichender Restfeuchte, die in den nächsten Tagen in der Hoffnung auf Niederschläge gesät werden und auf denen der Auflauf sicher erscheint, sollte der Herbizideinsatz früh erfolgen (Vorauflauf). Geeignet dafür sind z.B. Fuego Top oder Butisan Gold. Als Metazachlor-freie-Mischung eignet sich im Vorauflauf 1,5 l/ha Colzor Uno plus 1,0 l/ha Tanaris. Anwendungen vor stärkeren Gewitterereignissen sind möglichst zu vermeiden.
Weitere Mittelempfehlungen finden Sie hier:


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Tabelle Rapsherbizide 



Auflagen für Clomazone-Mittel lesen Sie hier in den aktuellen Pflanzenschutzempfehlungen der Woche...

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