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Rechnet Bayer den Kauf von Monsanto durch?

Der Leverkusener Pharmakonzern Bayer prüft angeblich die Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto. Wie die Finanzagentur Bloomberg am Donnerstag berichtete, soll Bayer gerade ein Angebot für den über 40 Milliarden Dollar schweren US-Konzern durchrechnen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Leverkusener Pharmakonzern Bayer prüft angeblich die Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto. Wie die Finanzagentur Bloomberg am Donnerstag berichtete, soll Bayer gerade ein Angebot für den über 40 Milliarden Dollar schweren US-Konzern durchrechnen. Die Monsanto-Aktie stieg nach der Meldung um 16 % und wurde von der Börse in Frankfurt kurzzeitig vom Handel ausgesetzt. Danach baute sie ihre Kursverluste aus, berichtet das Wirtschaftsblatt.


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Die Spekulationen über eine milliardenschwere Übernahmeofferte für Monsanto setzten der Bayer-Aktie umgehend zu. Die Titel stürzen um bis zu 4,4 Prozent auf ein Zwei-Monats-Tief von 95,60 Euro ab und sind größter Dax-Verlierer. Zuvor hatten sie noch 1,6 Prozent im Plus gelegen. Monsanto liegen vorbörslich 17,4 Prozent höher.


BASF auch interessiert?


Auch BASF soll angeblich Interesse an Monsanto haben. Die Wahrscheinlichkeit für eine solche Übernahme sei aber eher gering, sie würde BASF teuer zu stehen bekommen, urteilte Analyst Andrew Benson von der Citibank. BASF-Vorstandschef Kurt Bock hatte zuletzt wiederholt betont, dass er "außerordentlich diszipliniert" bei Zukäufen vorgehen wolle, die Verkaufspreise seien momentan relativ hoch. Zudem habe der Chemiekonzern ein "sehr erfolgreiches" Pflanzenschutzgeschäft und brauche dafür kein Saatgutgeschäft.


Reuters hatte im März von Insidern erfahren, dass Monsanto und Bayer Gespräche führen, bei denen die Amerikaner Interesse am Saatgutgeschäft der Leverkusener geäußert haben. Mit Bayer würden mehrere Optionen diskutiert. Neben einem Kauf von Crop Science seien dies ein Gemeinschaftsunternehmen oder eine andere Art von Partnerschaft.


Bayer wolle in den Gesprächen herausfinden, wie stark das Interesse von Monsanto sei. Das deutsche Unternehmen habe aber keine Pläne, einen Verkauf von Crop Science selbst zu forcieren, vielmehr sei dies der Wunsch von Monsanto. Bayer hatte mehrfach bekräftigt, sein Saatgutgeschäft weiter ausbauen zu wollen.


Allgemeiner Druck in der Pflanzenschutzmittelbranche


Monsanto war im vergangenen Sommer mit seinen Übernahmeavancen beim Pflanzenschutzspezialisten Syngenta abgeblitzt. Die Schweizer werden nun vom chinesischen Staatskonzern ChemChina für 43 Milliarden Dollar geschluckt. Nach Ankündigung der Mega-Fusion der US-Chemiekonzerne DuPont und Dow Chemical, die das Agrarchemiegeschäft als eigenständiges Unternehmen aufstellen wollen, steht Monsanto unter Druck, sich einen Partner zu suchen, schreibnt das Wirtschaftsblatt weiter. Zudem läuft es in der Branche nicht rund: Fallende Getreidepreise, und instabile Märkte in den Schwellenländern haben den Herstellern von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut zuletzt zugesetzt.

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