Auf den Demoparzellen der Ökofeldtage in Frankenhause stehen 50 verschiedene Öko-Sorten und -Mischungen – vom Mais-Ackerbohnen-Gemisch über Dinkel bis hin zu Zwischenfruchtmischungen. Die Saaten-Union präsentiert dort mehr Sorten, die explizit für den ökologischen Landbau geeignet sind.
„Viele unserer konventionellen Sorten sind per se für den Ökolandbau geeignet. Wir haben sie bis dato aber nie ausgezeichnet“, erklärt Stefan Ruhnke, Projektmanager Biosaatgut von der Saaten-Union. Ökosorten sollen frohwüchsig und gesund sein und Unkraut gut unterdrücken können. Darauf haben bereits früh einige Züchter aus dem Verbund der Saaten-Union ihren Fokus gelegt. Diese Sorten seien so gut gewesen, dass sie später in den Öko-Landessortenversuchen gestanden hätten. Jetzt finden sie sich in der Öko-Sparte der Saaten-Union wieder, so Ruhnke weiter.
Ziel: mehr Ökosorten züchten
Bereits jetzt hat der Verbund viele Sorten über alle Sommer- und Winterkulturen im Portfolio. Künftig sollen Ökosorten noch gezielter gezüchtet und vermehrt werden. Dazu sind nicht nur eigene Versuche im ökologischen Anbau in Planung. Auch ökologisch zertifiziertes Z-Saatgut soll das Angebot erweitern. Dadurch erhofft sich Ruhnke Vorteile für alle Kunden: „Durch das, was wir aus der Ökozüchtung lernen können, profitieren auch konventionelle Sorten.“
Neue Öko-Zwischenfruchtmischung
Neu im Ökosortiment ist in dieser Saison die Zwischenfruchtmischung viterra Winterquartett, bestehend aus 67% Winterroggen der Sorte Inspector, 13,5% Welschem Weidelgras, 11,5% Inkarnatklee und 8% Winterfutterraps der Sorte Emerald. Das Saatgut ist zu mind. 70% in Öko-Qaulität, so die Saaten-Union. Man kann die Mischung als Winterbegrünung und zur Futternutzung einsetzen.