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Selbstheilungskräfte von Böden wirken auch bei Erreger-Komplexen

Böden können aus eigener Kraft nicht nur einzelne Schaderreger, sondern auch Erreger-Komplexe zurückdrängen. Das haben jetzt Forscher des Julius-Kühn-Instituts (JKI) in Münster herausgefunden und dieses Ergebnis als „Fingerzeig“ dafür gewertet, dass sich künftige Pflanzenschutzmaßnahmen die „Selbstheilungskräfte“ der Böden zunutze machen könnten.

Lesezeit: 2 Minuten

Böden können aus eigener Kraft nicht nur einzelne Schaderreger, sondern auch Erreger-Komplexe zurückdrängen. Das haben jetzt Forscher des Julius-Kühn-Instituts (JKI) in Münster herausgefunden und dieses Ergebnis als „Fingerzeig“ dafür gewertet, dass sich künftige Pflanzenschutzmaßnahmen die „Selbstheilungskräfte“ der Böden zunutze machen könnten.


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Wie das Institut in der vergangenen Woche weiter mitteilte, war die suppressive Wirkung von Böden gegenüber einzelnen Erregern bereits längere Zeit bekannt. Darauf aufbauend hätten die Wissenschaftler in Feldexperimenten im US-Bundesstaat Indiana nun untersucht, wie „supressive“ Böden das Vorkommen des Sojabohnen-Zysten-Fadenwurms Heterodera glycines und das Auftreten des „Sudden-death-Syndroms“ beeinflussten.


Dieses „akute Absterben“ der Sojapflanzen werde durch den Pilz Fusarium virguliforme ausgelöst und durch den Wurm verstärkt, erläuterte das JKI. In Versuchsparzellen mit intakter Mikroorganismengesellschaft sei die Anzahl der Fadenwürmer gesunken und die Krankheit sei weniger stark ausgeprägt gewesen als in Böden, in denen das Bodenleben zuvor chemisch zerstört worden sei. Hier habe man dagegen einen Anstieg der Nematodenzahlen und schwerere Krankheitsverläufe festgestellt. „Wir gehen davon aus, dass die Zusammensetzung der verschiedenen Bodenmikroorganismen in den intakten Parzellen so ist, dass sowohl der Nematode als auch die Krankheit unterdrückt werden“, betonte JKI-Nematologe Dr. Andreas Westphal.


Diese Grundlagenforschung stelle bislang zwar keine praktikable Lösung für Landwirte dar, und auch die genauen Wirkungszusammenhänge seien noch unklar; für die Zukunft hoffe man aber, dass sich aus den Befunden Strategien zur biologischen Bekämpfung von Krankheitskomplexen entwickeln ließen. Die Ergebnisse sind in der Juli-Ausgabe der Fachzeitschrift Phytopathology erschienen. (AgE)

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