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Syngenta lässt Monsanto abblitzen

Syngenta lassen die Angebote des amerikanischen Wettbewerbers Monsanto weiter kalt. Die Schweizer halten die gebotenen 440 Franken je Aktie (42 Mrd. Franken gesamt) für zu niedrig und die kartellrechtlichen Hürden für zu hoch.

Lesezeit: 2 Minuten

Syngenta lassen die Angebote des amerikanischen Wettbewerbers Monsanto weiter kalt. Die Schweizer halten die gebotenen 440 Franken je Aktie (42 Mrd. Franken gesamt) für zu niedrig und die kartellrechtlichen Hürden für zu hoch.


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Monsanto-Chef Hugh Grant zeigte sich Presseberichten zufolge enttäuscht, dass Syngenta sich zu einer substanziellen Diskussion über die Vorteile einer Kombination beider Konzerne nicht engagieren lasse. Zu diesem Zeitpunkt ziehe er es vor, mit Syngenta zusammenzuarbeiten. Beobachter werten das dahin gehend, dass Monsanto eine feindliche Übernahme nicht mehr ausschließt.

 

Überraschende Unterstützung bekommt Syngenta nun ausgerechnet aus den USA, dem wichtigsten Markt für Agrarchemie und Saatgut. Vertreter der Landwirtschaft fürchten das Preisdiktat einen neuen Agrarriesen. Er hätte in den USA einen Marktanteil von 42 %  bei Pflanzenschutzmitteln, in Europa 25 %. Bei Maissaatgut läge der Marktanteil in den Vereinigten Staaten bei 41 %.


Der Fusionskrimi geht jetzt erst los


Ein Kommentar von Johannes Ritter von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:


Die bisher noch feindliche Attacke des amerikanischen Saatgutkonzerns Monsanto auf den Schweizer Rivalen Syngenta entwickelt sich langsam zu einem Krimi. Die Eidgenossen wehren sich bisher standhaft gegen eine Übernahme und verweisen zum Schutz auf die aus ihrer Sicht unüberwindbaren kartellrechtlichen Hürden.

 

Monsanto indes glaubt fest daran, die Wettbewerbshüter über den Verkauf von größeren Unternehmenseinheiten wohlzustimmen, und unterlegt diese Überzeugung mit dem Angebot, Syngenta im gegenteiligen Fall 2 Mrd. Dollar zu überweisen. Das ist eine hübsche Stange Geld. Sie wird aber wohl nicht reichen. Die Amerikaner müssen vermutlich noch tiefer in die Tasche greifen, um den Widerstand der Schweizer zu brechen.

 

Falls der Schulterschluss gelingt, könnte die BASF ins Spiel kommen. Der Ludwigshafener Chemiekonzern dürfte an dem Saatgutgeschäft interessiert sein, das Syngenta im Fusionsfall verkaufen müsste. Dessen Wert wird auf 8 Mrd. Euro geschätzt. Aber auch hier könnte es kartellrechtliche Hürden geben, da Syngenta und BASF nun einmal beide sehr stark in Europa unterwegs sind. Außerdem wird die BASF nicht der einzige Interessent sein: Der große amerikanische Wettbewerber Du Pont steht in diesem Übernahmepoker schon Gewehr bei Fuß.


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