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Syngenta: Neue Mittel und Hybridgerste mit Ertragsgarantie

Auf seinem Fachsymposium in Fulda stellte der Pflanzenschutzkonzern Syngenta kürzlich die Neuheiten vor, mit denen er der Praxis verbesserte Lösungen anbieten will. Auf den Markt kommen soll in 2014 das neue Fungizid „Symetra“ für die Blütenbehandlung in Raps gegen Sclerotionia (Weißstängeligkeit).

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Auf seinem Fachsymposium in Fulda stellte der Pflanzenschutzkonzern Syngenta kürzlich die Neuheiten vor, mit denen er der Praxis verbesserte Lösungen anbieten will.


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Auf den Markt kommen soll in 2014 das neue Fungizid „Symetra“ für die Blütenbehandlung in Raps gegen Sclerotionia (Weißstängeligkeit). Das Kombiprodukt besteht aus den Wirkstoff Isopyraxam (Carboxamid) und Azoxystrobin (Strobi). Es soll auch gut gegen Alternaria, Phoma und Botrytis wirken. Das Mittel verbessert nach Angaben der Firma auch die N-Aufnahme und N-Verwertungseffizienz der Rapspflanzen. Einsatz des nicht bienengefährlichen Mittels ist zur Blüte (BBCH 61 bis 69). Es wirkt protektiv (vorbeugend) und kurativ (heilend).



Ebenfalls neu soll das Getreideherbizid „Atlas“ für die Herbstanwendung kommen. Es ist mit einem breiten Spektrum gegen Ungräser und Unkräuter für den frühen Nachauflauf in  Winterweizen, Winterroggen und Triticale geeignet. Punkten will Syngenta mit dem Argument, dass Atlas eine neue Möglichkeit im Ackerfuchsschwanz-Antiresistenzmanagement bieten soll. Die Wirkstoff Prosulfocarb (600 g/l), Pyroxsulam (4,5 g/l) und der Safener Cloquintocet-mexyl (4,5 g/l) sollen durch Blatt- und Bodenwirkung eine gute, zuverlässige Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Jährige Rispe, Weidelgras und eine Reihe von Unkräutern bringen.



Nach den Qualitätsproblemen mit den Starsorten Hobbit und SY Leoo Ihres Hybridgerstenprogrammes „Hyvido“ in 2013 will Syngenta für die Aussaat in 2014 wieder mit diesen Sorten am Markt sein. Aufgrund von Verunreinigungen in der Mutterlinie dieser Hybridsorten hatte das Zuchtunternehmen das Saatgut für die Aussaat 2013 nicht vermarktet. Das Unternehmen erwartet in 2014 die Zulassung 5 weiterer Hybridgerstensorten in Deutschland (Wootan, Trooper, Celoona, Pabloo, Hakoon) und einer EU-Sorte (Quadra).


Ein neues Qualitätssicherungssystem soll Pannen künftig verhindern. Dies sieht wie folgt aus:


  • strikte Trennung von Mutterlinien, Maintainern und Restorern – räumlich in der Feldvermehrung und technisch in der Ernte und Aufbereitung,
  • neue Aufbereitungsanlage für Züchter- und Vorstufenpartien,
  • Farbcodierung der Elternlinien,
  • klar getrennte Abfolge der Aufbereitungspartien,
  • Nachkontrollanbau aller Mutterlinien in allen Saatgutgenerationen in verschiedenen Regionen,
  • zusätzliche Markertests für alle Elternlinien.


Auch für die Aussaat 2014 will Syngenta die Ertragsgarantie für die „Hyvido“-Sorten anbieten. Das Angebot richtet sich an Landwirte. Es garantiert eine Ertragssteigerung von mindestens 5 dt/ha im Vergleich zu herkömmlichen Sorten, die auf lokalen Referenzfeldern angebaut werden.


Stellt ein unabhängiger Prüfer fest, dass die Ertragssteigerungen nicht erreicht wurden, leistet Syngenta eine Kompensationszahlung (70 Euro/ha) für die getätigten Investitionen in das „Hyvido“-Produktionssystem. Syngenta baut dazu ein Netz von 97 Referenzbetrieben in den wichtigsten Gerstenanbaugebieten auf.


Landwirte, die mitmachen, müssen sich verpflichten, in der Hybridgerste 1 x den Wachstumsregler Moddus und 1 x das Fungizid Bontima einzusetzen. Eine Ertragserfassung beim Landwirt soll es nach Angaben von Syngenta nicht geben. Der Landwirt soll sich im Internet über die Ertragssituation der Referenzstandorte in seiner Region informieren können. (hm)



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