Interessierte können sich künftig online über die internationale Vermarktung und den Zulassungsstand der wichtigsten gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in unterschiedlichen Ländern informieren. Dazu hat der Weltverband der Pflanzenschutzindustrie (CropLife International) eine Datenbank im Internet überholt und freigeschaltet.
Wie die Branchenvertreter mitteilen, handelt es sich bei der Plattform „www.biotradestatus.com“ um die erste umfassende und durchsuchbare Online-Datenbank über die weltweite Verbreitung der GV-Produkte von Mitgliedsunternehmen wie Monsanto, Syngenta, Bayer CropScience, BASF oder Dow AgroSciences.
Besucher können die Datenbank danach untersuchen, welche GV-Produkte in einzelnen Ländern angebaut oder importiert werden dürfen. CropLife International arbeitet dabei mit der Internationalen Konvention über die biologische Vielfalt (CBD) zusammen. Auf die Datenbank kann unmittelbar über die CBD-Clearingstelle für Biosicherheit (BCH) zugegriffen werden. Damit soll Unterzeichnern des Cartagena-Protokolls über biologische Sicherheit der Zugang zu Informationen über die Vermarktung von GV-Pflanzen erleichtert werden.
„Die Daten ermöglichen es der gesamten Wertschöpfungskette - von Landwirten über Getreidehändlern bis hin zu Behörden -, sich vollständig sowohl über den Zulassungs- als auch den Vermarktungsstatus einer GV-Linie, die von einem Mitgliedsunternehmen produziert wurde, zu informieren“, erklärte CropLife-International-Präsident Howard Minigh in Brüssel. Der Verband übernahm die Betreuung der 2002 begründeten Datenbank von der Organisation der Biotechnologieindustrie (BIO). Minigh kündigte an, dass CropLife International die Plattform im Zuge der wachsenden Bedeutung von GVO ausbauen werde.