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UFOP fordert stärkeren Einsatz für den Leguminosenanbau

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) begrüßt die Europäische Soja-Erklärung der Agrarminister. Nach dem Pflanzenschutzverbot für Eiweißpflanzen auf Greenigflächen fordert die UFOP weitere Fördermöglichkeiten für Leguminosen. Der Sojaanbau hat in Deutschland einen Boom hinter sich.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) begrüßt die Europäische Soja-Erklärung der Agrarminister. Nach dem Pflanzenschutzverbot für Eiweißpflanzen auf Greenigflächen fordert die UFOP weitere Fördermöglichkeiten für Leguminosen. Der Sojaanbau hat in Deutschland einen Boom hinter sich.


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Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) begrüßt, dass sich 14 EU-Agrarminister am Rande des Juli-Agrarrates in Brüssel für eine Ausweitung des heimischen Soja- und Körnerleguminosenanbaus ausgesprochen haben. Bisher stehen Leguminosen wie Soja, Ackerbohnen, Erbsen und Süßlupinenarten nur auf 3 bis 4 Prozent der Ackerfläche.


Die Landwirtschaftsminister zielen darauf ab, die Lebens-und Futtermittelversorgung in der EU nachhaltiger zu gestalten und die natürlichen Ressourcen besser zu nutzen. Die UFOP wirbt für den Anbau von Körnerleguminosen in Deutschland. Soja und heimische Körnerleguminosen erweitern Fruchtfolgen und sind in der Lage, das Risiko von Getreidekrankheiten zu verringern sowie die Intensität des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in Ackerbausystemen abzusenken, so die UFOP.


Darüber hinaus binden Leguminosen mittels Symbiose mit Rhizobien atmosphärischen Stickstoff. Eine Stickstoffdüngung ist bei diesen Kulturen somit nicht erforderlich. Damit kann der Treibhausgasausstoß im Ackerbau gesenkt werden, wirbt die UFOP weiter. Gleichzeitig stünden für die zunehmende Nachfrage nach gentechnisch nicht veränderten Futtermitteln in Europa angebaute Eiweißpflanzen sowie Rapsextraktionsschrot aus der Biokraftstoffherstellung vermehrt zur Verfügung, heißt es weiter.

 

Ein stärkerer Einsatz für den Leguminosenanbau in der EU ist aus Sicht der UFOP dringend geboten, um die Wettbewerbsfähigkeit dieser Kulturen gegenüber importiertem Soja aus Nord- und Südamerika zu verbessern. Ab 2018 fällt die Förderung des konventionellen Leguminosenanbaus über das Greening weg. Denn ab dem Jahr ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beim Eiweißpflanzenanbau auf ökologischen Vorrangflächen verboten. Gespritzte Eiweißpflanzenbestände können damit nicht mehr für das Greening angerechnet werden.


Sojaanbau in Deutschland legt zu


Der Sojaanbau hat in Deutschland einen Boom hinter sich. Von nur rund 1.000 Hektar im Jahr 2005 hat sich die Anbaufläche der Hülsenfrucht auf rund 15.770 Hektar im Jahr 2016 vergrößert. Im vergangenen Jahr wurde die Sojabohne erstmals in die Auswertung zur Bodennutzung der Betriebe des Statistischen Bundesamtes aufgenommen. Am meisten Soja wird demnach in Bayern und Baden-Württemberg angebaut. In Niedersachsen ist die Fläche mit rund 343 Hektar noch gering.


Auch andere als Futtermittel für Nutztiere dienende Hülsenfrüchte wie Erbse, Ackerbohne und Süßlupine werden verstärkt angebaut. Insgesamt hat sich die Fläche der vier Eiweißfrüchte nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes von 92.400 Hektar im Jahr 2014 auf 187.700 Hektar im Jahr 2016 verdoppelt.


Seit 2014 fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium mit seiner Eiweißstrategie gezielt den Anbau von Eiweißfuttermitteln. Ziel ist unter anderem, von Soja-Importen aus dem Ausland unabhängiger zu werden.

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