Währungsveränderungen haben beim Schweizer Agrarkonzern Syngenta im ersten Halbjahr 2015 auf den Gewinn gedrückt. Wie das Unternehmen in Basel mitteilte, sank der Reingewinn in den ersten sechs Monaten gegenüber der Vorjahresperiode um 12 % auf 1,22 Mrd $ (1,13 Mrd Euro).
Das operative Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), das zu konstanten Wechselkursen um 21 % höher ausgefallen wäre, verschlechterte sich effektiv um 5 % auf 2,00 Mrd $ (1,84 Mrd Euro).
Im Halbjahresvergleich nahm das operative Ergebnis um 9 % auf 1,57 Mrd $ (1,45 Mrd Euro) ab. Dabei musste Syngenta beim Konzernumsatz einen effektiven Rückgang um 10 % auf 7,63 Mrd $ (7,03 Mrd Euro) verkraften. Besonders litt unter den für das Unternehmen negativen Wechselkurseffekten das Saatgutgeschäft, dessen Gesamtumsatz sich im Halbjahresvergleich um 16 % auf 1,65 Mrd $ (1,52 Mrd Euro) verringerte. Maßgeblich dafür war aber auch die Einschränkung des Maisanbaus in den USA und in Lateinamerika.
Die Umsätze mit Pflanzenschutzmitteln gingen um 9 % auf 5,68 Mrd $ (5,23 Mrd Euro) zurück. Dazu trug insbesondere der geringere Absatz selektiver Herbizide bei, und zwar als Folge der Entscheidung, den Verkauf von Glyphosat solo einzuschränken.
Konzernchef Mike Mack verwies mit Blick auf die erste Jahreshälfte auf die Steigerung der Profitabilität trotz eines schwierigen Marktumfelds. Angesichts der schon erreichten Rentabilitätsverbesserung sowie voraussichtlich weiterer Effizienzsteigerungen und höherer Lizenzeinnahmen mit Traits sieht Mack den Konzern „auf dem besten Weg, 2018 unsere angepeilte EBITDA-Marge von 24 % bis 26 % zu erreichen“. Im Hinblick auf das laufende Jahr wird dem Vorstandschef zufolge für das EBITDA nach Währungsschwankungen weiterhin ein Wert auf dem Niveau von 2014 angestrebt; dies wären gut 2,9 Mrd $ (2,7 Mrd Euro).