Während im Zuchtbereich die Leistungen kontinuierlich steigen, treten die Mäster bei den Zunahmen auf der Stelle. Im Auftrag der niederländischen Produktschaft Vieh und Fleisch (PVV) entwickelt die Versuchsstation Sterksel deshalb jetzt leistungsfähigere Fütterungssysteme. Dabei haben die Niederländer die Marke von 1 000 g Zunahmen in der Mast im Visier.
Die Versuchsingenieure verfolgen derzeit drei Strategien:
Früh anlernen: Um Leistungseinbrüche nach dem Absetzen zu vermeiden, lernen die Ferkel schon im Abferkelstall die konsequente Bei-fütterung. Sie werden zur gleichen Zeit wie die Sauen gefüttert, damit sie von ihnen lernen. Ein akustisches Signal zeigt die Futterzeit an. Das Signal wird später auch in Aufzucht und Mast verwendet.
Trockenfütterung am Langtrog: Bei einem Tier-/Fressplatzverhältnis von 1 : 1 lässt sich die Futteraufnahme nach dem Aufstallen optimal stimulieren. Gegen Ende der Mast wird die Futtervorlage dann rationiert. Dadurch wird das Auseinanderwachsen der Gruppen reduziert.
Tierindividuell füttern: In Aufzucht und Mast sollen die Würfe so wenig wie möglich gemischt werden. Um dennoch jedes Schwein individuell füttern zu können, werden die Tiere elektronisch gekennzeichnet.