Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Aus dem Heft

Aus der Milchkrise lernen

Lesezeit: 2 Minuten

Zur top agrar-Serie: „Zukunft Milch“, top agrar 10/2012, Seite 28.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Ich verstehe es nicht. Der Milchpreis ist mal wieder im Keller und die Sojanotierungen schwingen sich von einem Allzeithoch zum nächsten.


Haben wir denn zuviel Geld? Lassen wir uns angesichts der guten Marktfruchterträge- und preise blenden? Hoffen wir auf bessere Zeiten? Verlassen wir uns zu sehr auf unsere Interessensvertreter?


Zugegeben, es gibt aus meiner Sicht auch keinen Weg aus dieser Milchkrise. Aber man sollte aus ihr lernen und gestärkt aus ihr hervorgehen. Und genau das vermisse ich im Moment. Klar werden sich die Milchpreise auch wieder erholen und vielleicht sinken auch die Kraftfutterkosten, aber die nächsten Milchkrisen kommen bestimmt und werden mit unverminderter Härte zuschlagen. Wohl dem, der gut darauf vorbereitet ist.


Sicher möchten wir alle auch in Zukunft unser Geld mit der Milchproduktion verdienen. Aber wie kann man sich denn nun für die nächste Krise rüsten? Ich sehe hier nicht viele Optionen. Die Kosten im Griff zu haben, reicht gerade einmal aus, um in guten Zeiten etwas Geld zu erwirtschaften. Eine ausreichende Reservebildung kann dann mit etwas Glück ein probates Mittel sein, um auch schlechte Zeiten zu überwinden. Aber ist es das, was wir wirklich wollen? Geld zurücklegen, um es beim nächsten Notstand wieder zu verbrennen? Und wenn die Reserve dann nicht reicht? Ist das ein nachhaltiges Risikomanagement? So richtig will mir das nicht gefallen.


Was mir aber sehr gut gefällt, sind die Lösungen hierzu, welche sich z.B. in den USA oder Niederlanden etabliert haben. Dort stehen den Milcherzeugern nämlich Instrumente zur Verfügung, um ihre Absatzpreise langfristig zu sichern. Stellen Sie sich vor, sie hätten die Möglichkeit, an ein und demselben Tag ihre Kraftfuttereinkaufs- und Milchverkaufspreise für die nächsten 24 Monate zu fixen und zwar auf einem Niveau, welches Ihnen einen Unternehmergewinn in Höhe von sagen wir 4 Cent je kg Milch garantiert. Würden sie da noch lange überlegen? Also ich nicht.


Benjamin Meise,


15518 Steinhöfel

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.