Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Aus dem Heft

Auswahl: Viele wollen erstmal schnuppern

Lesezeit: 3 Minuten

Um herauszufinden, ob die Chemie stimmt, arbeiten immer mehr Azubis zuerst ein paar Tage zur Probe. Das schützt beide Seiten vor bösen Überraschungen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Das Arbeiten zur Probe vor Vertragsabschluss setzt sich bei der Ausbildung zum Landwirt immer mehr durch. Das zeigt das top agrar-Ausbildungsbarometer. So haben 43 % der befragten Azubis auf ihrem jetzigen oder letzten Lehrbetrieb vor Vertragsabschluss einen oder mehrere Tage geschnuppert. Noch höher ist die Quote bei den befragten Ausbildern. Hier lassen bereits zwei Drittel die Bewerber zur Probe arbeiten, bevor sie einen Ausbildungsvertrag abschließen.


„Zum Thema Probearbeiten habe ich bisher nur positive Rückmeldungen erhalten“, bestätigt Ottmar Hurler. Der Ausbildungsberater am Landwirtschaftsamt Nördlingen rät Auszubildenden wie Ausbildern grundsätzlich zu Schnuppertagen. „Wenn man ein Jahr lang so eng zusammenarbeitet, sollten beide Seiten vorab prüfen, ob sie gut miteinander auskommen.“


Dass zwischen Ausbildern und Azubis in der Landwirtschaft unüberbrückbare Differenzen auftreten können, ist gar nicht so selten. Immerhin 9 % der befragten Lehrlinge haben bereits einmal ein Ausbildungsverhältnis abgebrochen. Von den Ausbildern haben sogar schon 41 % einen Lehrvertrag vorzeitig aufgelöst.


Die Kontaktaufnahme geht vor allem von den Azubis aus, indem sie sich bei den Betrieben bewerben. Bei der Suche nach geeigneten Betrieben spielen Empfehlungen von Bekannten, Freunden und Verwandten (69 %) mit Abstand die größte Rolle. Weniger häufig werden die Azubis durch den Ausbildungsberater (27 %) oder durch Annoncen (20 %) auf ihre Ausbildungsbetriebe aufmerksam.


Weil Lehrlinge in einigen Regionen aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge knapp werden, wollen etliche Ausbilder jetzt von sich aus Lehrlinge akquirieren und z. B. über das Arbeitsamt noch freie Lehrstellen ausschreiben.


Wichtigstes Kriterium: Inte­-resse an der Landwirtschaft


Wenn Ausbilder einen Lehrling auswählen, dann zählt vor allem eins: Sein Interesse an der Landwirtschaft. Für 88 % der befragten Ausbilder ist dies das wichtigste Auswahlkriterium.


Die „persönliche Reife“ des Bewerbers rangiert an zweiter Stelle, allerdings mit weitem Abstand (33 %). Erstaunlich: Gute Schulnoten (13 %) und die Herkunft vom Hof (7 %) sind nur für wenige Ausbilder bei der Auswahl ihrer Azubis ausschlaggebend.


Eher praktische Erwägungen spie-len auch bei den Zusatzqualifikationen die entscheidende Rolle. Die mit Abstand wichtigste Anforderung, die ein potenzieller Azubi erfüllen muss, ist der Schlepperführerschein. 81 % der Ausbilder fordern dies ein.


„Falls dies nicht der Fall ist, kümmere ich mich notfalls auch selbst darum, dass der Azubi ihn noch vor Ausbildungsbeginn ablegt“, bestätigt Dr. Volker Topakus, Ausbildungsleiter der Agrargenossenschaft Rom.


Die Auszubildenden wiederum richten sich bei der Auswahl ihrer Lehrbetriebe vor allem nach den Produktionsschwerpunkten und dem guten Ruf des Betriebes. Für eine Viertel der Azubis zählen auch die technische Ausstattung des Ausbildungsbetriebes und ein gutes familiäres Klima. -do-/-mst-

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.