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Barcode-Ohrmarken statt ­Zettelwirtschaft

Lesezeit: 2 Minuten

Notizen auf Papier gehen im Schweinestall schnell verloren. Einmal nicht aufgepasst, und schon haben die Tiere wichtige Aufzeichnungen aufgefressen. Besser wäre es, wenn man die Daten elektronisch lesen, zuordnen und abspeichern könnte.


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In der Sauenhaltung sind elektronische Ohrmarkentransponder das Mittel der Wahl. Für den Einsatz bei Saugferkeln sind sie aber zu groß, zu teuer und zu schwer. Die Fachhochschule Soest, die GFS Ascheberg und die Firma „definitiv“ haben ein Kennzeichnungsverfahren mit Barcode-Ohrmarken getestet, bei dem ein Strichcode auf der Ohrmarke aufgedruckt ist. Die Kunststoffmarken wiegen inklusive Dornteil nur 3,9 g, zudem sind sie deutlich preiswerter als Transponder-Ohrmarken. Ein Feldversuch sollte zeigen, wie sich die Barcode-Ohrmarken im Praxisalltag bewähren.


Im Rahmen der Praxisstudie erhielten über 600 Saugferkel am ersten Lebenstag eine Kunststoff-Ohrmarke mit individueller Barcode-Nummer. Der aufgedruckte Strichcode wurde dann mithilfe eines elektronischen Lesegerätes dem Einzeltier zugeordnet. Bei den wöchentlichen Kontrollwiegungen, bei denen der Barcode immer wieder neu ausgelesen wurde, sendete die elektronische Waage das Gewicht direkt an das Lesegerät.


Ergebnisse: Die Ohrmarken behindern die Ferkel weder beim Säugen noch bei der Futteraufnahme. Entzündungen am Ferkelohr oder Verletzungen am Gesäuge der Sau traten nicht auf. Am Ende der Aufzucht konnten nahezu 100 % der Ohrmarken mit dem Lesegerät ausgelesen werden. Probleme gab es allerdings bei Verschmutzungen, zudem musste der Strichcode jeder Ohrmarke exakt aus 10 cm Abstand eingescannt werden.


Arbeitstechnische Vorteile bietet die Lösung in vielerlei Hinsicht. Denn sind auch die Tierarzneimittel-Flaschen oder die Spermatuben mit eigenen Barcodes versehen, können diese elektronisch eingelesen und den jeweiligen Tieren zugeordnet werden.


Fazit: Durch den Einsatz von Barcode-Ohrmarken bei Ferkeln lassen sich Daten elektronisch dem Einzeltier zuordnen. Das spart Zeit und Geld.


Kontakt: Prof. Dr. Martin Ziron, FH Soest, E-Mail: Ziron@FH-SWF.de

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