Bauernhortensien bereichern die ländlichen Gärten mit kugelrunden oder tellerförmigen Blüten in allen Pastellfarben, neuerdings auch gefüllt oder zweifarbig. Sie brauchen einen geschützten Standort, z. B. an der Nord- oder Ostseite des Hauses. Ihnen behagt humoser Boden, der Wasser gut speichert. Klassische Bauernhortensien-Sorten blühen am alten Holz des vorigen Jahres. Sie sollten daher mit Vlies vor allzu starken Spätfrösten geschützt werden. Ein radikaler Rückschnitt gefällt ihnen nicht. Ideal ist stattdessen regelmäßiges Auslichten, bei dem nur die dicht stehenden Triebe am Boden entfernt und im Frühjahr verblühte Dolden weggenommen werden. Das schont die Endknospen mit den Blütenanlagen. Werden sie entfernt, blühen die meisten Hortensien nicht oder nur kaum. Bei zu hoch gewachsenen Hortensien ist ein vorsichtiger Rückschnitt in zwei Etappen möglich: Im ersten Jahr die erste Hälfte der Triebe einkürzen, im nächsten Jahr die andere.
Gärtner kennen die Nachteile klassischer Hortensien und haben neue Sorten gezüchtet, die am diesjährigen Holz blühen. Sie sind unempfindlich gegen Spätfröste. Junge Pflanzen schneidet man im Frühjahr vor dem Austrieb, ältere Pflanzen im Sommer nach der ersten Blüte, damit sie kompakt im Wuchs bleiben. Empfehlenswert sind neue Sorten der Gruppen Endless Summer, Everbloom und Forever & Ever, wie z. B. ‘Endless Summer’ (hellblau oder rosa), ‘The Bride’ (weiß), ‘Twist-n-Shout’ (rosa, tellerförmig), ‘Pink Wonder’ (rosa), ‘Blue Heaven’ (blau), ‘Coco’ (weiß gefüllt), ‘Red’ (karminrot), ‘Pink’, ‘Blue’ oder ‘Peppermint’ (zweifarbig). Weitere Infos finden Sie unter:www.topagrar.com/Leserservice