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Bayerns Viehvermarkter bündeln ihre Kräfte

Lesezeit: 2 Minuten

Vier bayerische Erzeugergemeinschaften wollen bis Jahresende fusionieren. Stimmen die Bauern zu, entsteht Deutschlands größter Ferkelvermarkter.


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Obwohl das zersplitterte Angebot in vielen landwirtschaftlichen Betriebszweigen ein wesentlicher Grund für unbefriedigende Erzeugerpreise ist, fällt es bäuerlichen Vermarktern nach wie vor schwer, ihre Kräfte zu bündeln. Erfreulich ist deshalb, dass sich jetzt gleich vier bayerische Ferkel- und Schlachtvieh-Erzeugergemeinschaften zu einer großen Vermarktungs-Organisation zusammenschließen wollen:


Die EG Schwaben – Tierische Veredelung w. V.,


die EG Franken Vieh & Fleisch w. V.,


die EG für Ringferkel Unterfranken w. V. und


die EG Ringferkel Oberfranken w. V.


Die Vorstände und Beiräte aller Erzeugergemeinschaften haben bereits grünes Licht für die Verschmelzung gegeben. Laut Plan soll die Fusion bis Ende dieses Jahres vollzogen sein, so dass die neue Organisation im Januar 2010 die Arbeit aufnehmen kann.


Während die Erzeugergemeinschaften in Schwaben und Mittelfranken bereits die Ferkel- und Schlachtviehvermarktung kombinieren, sind die Ober- und Unterfranken ursprünglich reine Ferkelvermarkter (siehe Übersicht). Die EG Unterfranken hat allerdings zuletzt in Zusammenarbeit mit der EG Schwaben auch geringe Stückzahlen an Schlachtschweinen gehandelt.


1,7 Mio. Ferkel und 600 000 Mastschweine


Die Ferkelvermarktung wird in der neuen Organisation eine große Rolle spielen. Denn mit rund 1,7 Mio. gehandelten Tieren entsteht Deutschlands stärkster Ferkelvermarkter. „Während der zurückliegenden Preiskrise am Ferkelmarkt wurde uns bewusst, dass wir langfristig nur dann wettbewerbsfähig bleiben, wenn wir die Vermarktung bündeln“, so Thomas Frieß, Vorsitzender der EG Franken Vieh & Fleisch.


Positive Effekte erwarten die Verantwortlichen vor allem von der Zusammenführung der Angebotsmengen, vom gebündelten Auftritt beim Export und bei der Erschließung neuer Absatzmärkte.


Doch auch beim Schlachtvieh halten die bayerischen Erzeugergermeinschaften eine Stärkung der Marktposition für dringend geboten, um künftig noch auf Augenhöhe mit Schlachtkonzernen wie Vion verhandeln zu können. Ist die Fusion erfolgreich, bündelt die neue Organisation knapp 600 000 Mastschweine und 30 000 Stück Großvieh.


Darüber hinaus rechnen die beteiligten Erzeugergemeinschaften mit Synergieeffekten durch eine effizientere Nutzung der Logistik und eine zentrale Disposition und Verwaltung.


Ob die Fusion zustande kommt, entscheiden in den kommenden Monaten die Mitgliederversammlungen der beteiligten Organisationen. Sie müssen dem Zusammenschluss zustimmen, und zwar mit einer Mehrheit von 75 %. Klaus Dorsch

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