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Biogas: Ertragsausfall richtig absichern!

Lesezeit: 2 Minuten

In letzter Zeit ist die Zahl der gemelde-ten Schäden bei Biogasanlagen stark gestiegen. Wie reagieren die Versiche-rungen darauf?


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Dr. Michael Härig: Zunächst muss man klarstellen, dass die Zahl der Schäden nicht überdurchschnittlich gestiegen ist. Aber die Höhe der einzelnen Schadenssummen hat zugenommen. Das hat dazu geführt, dass Prämien und Selbstbehalte gestiegen sind und einige Versicherer für manche Gefahren und Komponenten der Anlage keinen Deckungsschutz mehr bieten.


Welche Schäden treten besonders oft auf?


Härig: Die meisten Schäden treten immer noch beim Blockheizkraftwerk auf und hier fast ausschließlich am Motor. Aber in der jüngeren Vergangenheit gab es auch einige Großschäden an Fermentern. Es lösen sich z. B. Schweißnähte der Foliendächer auf oder die Statik von Dachkonstruktionen stimmt nicht. Hierbei ist zu sagen: Die Sachschäden sind oft deutlich geringer als die Folgeschäden. Diese entstehen durch den mehrmonatigen Ertragsausfall, den der Betreiber beim Entleeren und späteren Wiederanfahren des Fermenters erleidet. Das können schnell weit über 100 000 € sein.


Was kann der Betreiber machen, um das Risiko zu minimieren?


Härig: Zunächst sollte er sich rechtzeitig nicht nur mit der Technik und der Finanzierung einer Biogasanlage beschäftigen, sondern auch mit dem Thema Versicherung. Denn es gibt eine Reihe von Versicherern, die bestimmte Risiken nicht mehr übernehmen, beispielsweise Schäden am Fermenterdach oder den Ertragsausfall. Wer einen umfassenden und sinnvollen Versicherungsschutz haben will, sollte neben Maschinenbruch und den Naturgefahren wie Sturm auch andere Risiken absichern.


Dazu gehören Bedienungsfehler beim Blockheizkraftwerk und am Fermenter, Produktionsverzögerungen durch Störungen der Biologie und der Ertragsausfall. Wartungsverträge im Bereich der Motoren sind heute schon Standard. Außerdem sollte man die Garantiebestimmungen des Herstellers genau lesen und den Versicherungsschutz darauf anpassen. Denn oft übernimmt der Hersteller zwar die Reparaturkosten, aber nicht den Ertragsausfall.


Dr. Michael Härig, Ver­sicherungsmakler und Risikoberater Marsh, Düsseldorf

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