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Denkzettel für Olympiaplaner

Lesezeit: 2 Minuten

Da haben sich Münchens Olympiaplaner kräftig verkalkuliert. Über die Köpfe der Bauern hinweg verplanten sie landwirtschaftliche Flächen in Garmisch-Patenkirchen für Sportstätten, Unterkünfte und Parkplätze. Dort sollen 2018 die Ski-Wettbewerbe stattfinden. Nicht mit uns sagen die Bauern und zeigen den Planern die rote Karte. Plötzlich hängt Münchens Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2018 am seidenen Faden.


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Das hat jetzt auch die bayerische Staatsregierung auf den Plan gerufen. Ende Juli kam Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU, 61) mit allen seinen Ministern nach Garmisch, um bei den Bauern „gut Wetter“ für die Spiele zu machen. Diese seien „ein großes patriotisches Anliegen“ und eine riesige Chance für alle beteiligten Kommunen, für Bayern und für Deutschland“, zitiert die Nachrichtenagentur dpa den Ministerpräsidenten.


Doch die Bauern bleiben einstweilen hart. „Mit dem momentanen Konzept sehe ich fast keine Chance, dass die Olympiade in Garmisch stattfinden kann“, sagte Josef Glatz, Landwirt und Chef der Garmischer Weidegenossenschaft dem Bayerischen Rundfunk. Von den rund 80 Grundstückseigentümern hätte noch fast keiner seine Flächen zur Verfügung gestellt. Die Bauern kritisieren vor allem das arrogante Auftreten der Olympia-Planer aus München. „Monatelang werden unsere Flächen überplant, ohne dass es jemand für nötig hält, mit den Eigentümern zu sprechen“, schimpft Glatz. Das habe viele nachhaltig verärgert.


Aus den gleichen Gründen war zuvor bereits Oberammergau als Austragungsort gescheitert. Die Bewerbungsgesellschaft mit dem früheren Skirennfahrer und Unternehmer Willy Bogner (68) an der Spitze lässt bislang offensichtlich jegliches Fingerspitzengefühl vermissen. Dennoch sieht Ministerpräsident Seehofer Einigungschancen: „Ich bin sehr, sehr zuversichtlich, dass wir am Ende die Bewerbung zum Erfolg führen können. Nicht im Hau-Ruck, sondern mit Vernunft“, betonte er gegenüber dpa. Überzeugend klingt anders.

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