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„Die Abrufstation entlastet unsere Arbeitsspitzen“

Lesezeit: 2 Minuten

Die Abruffütterung ist das perfekte Gruppenhaltungs-Verfahren für meinen Betrieb“, ist Hermann Blomberg auch nach 20 Jahren Erfahrung noch immer überzeugt. In Greven im Münsterland bewirtschaftet der 52-jährige Landwirt mit vier Mitarbeitern einen Ferkelerzeugerbetrieb mit 620 Sauen.


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1990 baute er den ersten Wartestall mit zwei Abrufstationen. Und weil er damit gute Erfahrungen machte, wurde im Rahmen der nächsten Bestands­auf­stockungen 1995 und 1998 die umgebaute Stroh- und Maschinenhalle mit vier weiteren Stationen ausgerüstet.


Weniger Rangkämpfe ab 40 Sauen


„Das Entscheidende an der Abruffütterung ist, dass die morgendlichen Arbeitsspitzen gebrochen werden“, begründet der Betriebsleiter. Denn während er und sein Team in anderen Stallbereichen arbeiten, fressen die Sauen an der Station selbstständig. Die Tierkontrolle findet dann am ruhigeren Nachmittag statt.


Zudem reicht ab einer Gruppengröße von 40 Sauen ein Platzangebot je Sau von 2,05 m2 aus. So wird Stallfläche eingespart. „In großen Gruppen ab 40 Sauen gibt es auch weniger Rangkämpfe“, hat der Ferkelerzeuger beobachtet.


Der Sauenhalter arbeitet im Ein-Wochen-Rhythmus mit vier Wochen Säugezeit. Eine Gruppe umfasst damit rund 25 bis 32 Sauen. Je drei im Rhythmus aufein­anderfolgende Sauengruppen werden zu einer dynamischen Großgruppe an zwei Abrufstationen zusammengestallt.


Die Abrufstationen stehen auf Spalten. Der Liegebereich ist als Tiefstreustall angelegt. Das war nicht immer so, denn in der Hälfte des Wartebereichs waren bis vor kurzem Lochspalten mit Liegekojen installiert. Hermann Blomberg wollte im direkten Vergleich testen, welche Liegefläche für die Sauen besser geeignet ist.


Dabei stellte er fest, dass die Sauen auf den Lochspalten stärkere Fundamentprobleme hatten und aufgrund fehlender Bewegung übergewichtig zum Abferkeln kamen. Auch Rangkämpfe und Aggressionen standen häufiger auf der Tagesordnung. „Nach dem Austausch der Lochspalten sind die Pro-bleme verschwunden“, lobt der Ferkelerzeuger und nimmt deshalb die Mehrarbeit durch das Stroh gern in Kauf.


Einen Nachteil sieht Hermann Blomberg jedoch in der erschwerten Einzeltierkontrolle: „Um Aborte und Lahmheiten zu erkennen, muss man schon genauer hinschauen.“ Zudem müssen die Mitarbeiter Verständnis für die Technik mitbringen. Doch er fügt sofort hinzu: „Bei uns im Betrieb beherrscht jeder die Technik der Abruffütterung. Die basiert auf Windows und ist nun wirklich kein Hexenwerk.“-rk-

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