Der im Sommer 2008 ausgelöste Dioxin-Alarm im Überschwemmungsbereich der Ems zwischen Leer und dem Emssperrwerk in Gandersum basiert womöglich auf einem Messfehler. Der Grasschnitt aus dem Deichvorland soll im Labor des niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) in Stade mit dioxinähnlichen polychlorierten Biphenylen (PCB) verunreinigt worden sein. Das berichten Medien aus der Region.
Ein betroffener Landwirt hatte eine Grasprobe beim privaten Institut Fresenius untersuchen lassen. Dies stellte keine erhöhten Dioxinwerte fest. Bereits zuvor hatte Fresenius in den vom Laves untersuchten Grasproben keine erhöhten Dioxinwerte feststellen können. Dennoch hatte der Landkreis Leer die Weideflächen gesperrt, verschärfte Schlachtregelungen und Milchuntersuchungen angeordnet. Das Laves hat nun neue Grasproben gezogen und untersuchen lassen. Die Ergebnisse lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.