Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Robert Habeck fordert entlang der traditionellen Knicks (Wallhecken) zusätzliche Schutzstreifen. Das „kostet“ 10 000 ha Agrarfläche, fürchten die Bauern.
Woran merkt man, dass ein Knick ökologisch nicht mehr funktioniert?
Wo liegen die insbesondere?
Deshalb wollen Sie einen zusätzlichen Schutzstreifen am Knick.
Gibt es für die Bereitstellung des Schutzstreifens eine Entschädigung?
Im Hinblick auf die aktuelle Diskussion über die Reform der EU-Agrarpolitik kann ich mir übrigens gut vorstellen, dass an Ackerflächen angrenzende Knicks und deren Säume beim Greening als ökologische Vorrangflächen anerkannt werden. Eine Entschädigungsdiskussion ist daher entbehrlich.
Die Knicks sollen Unesco-Weltkulturerbe werden. Dann wäre die wirtschaftliche Entwicklung zu Ende, fürchtet der Bauernverband. Zu Recht?
Ob das die UNESCO auch so sieht und uns tatsächlich mit dem Label „Kulturlandschaftserbe“ auszeichnet und wie das mit anderen Plänen der Landesregierung für Weltkulturerbe-Anmeldungen zusammengeht, muss im Einzelnen noch geklärt werden. Das gilt auch für die Kosten und für die Akzeptanz der Menschen vor Ort.-sp-
Robert Habeck (Grüne, 43), setzt Duftmarken für den Naturschutz.