Jaakko Lammi ist mit seinen 40 Kühen vom Anbindestall in einen neuen vollisolierten Laufstall mit insgesamt 110 Kuhplätzen gezogen. Neben dem Fütterungsroboter hat er sich auch einen Melkroboter angeschafft, um die Arbeit auch in Zukunft allein bewältigen zu können.
Lammi schätzt an der automatischen Fütterung neben der Zeitersparnis vor allem, dass er sehr flexibel auf eine variable Futteraufnahme reagieren kann und weniger Reste anfallen. Lammi arbeitet mit einer automatischen Bandfütterung, die den 55 Milchkühen bis zu dreimal täglich frisches Futter vorlegt. Die Ration erstellt er mit einem Futtermischwagen. Danach wird sie in einen Vorratscontainer gefüllt, aus dem sich die Bandfütterung automatisch beladen kann. Ein automatisch betriebenes Schild schiebt dann das Futter bei den jeweiligen Tiergruppen vom Band auf den Futtertisch. „Für die Fütterung benötige ich jetzt täglich nur noch eine halbe Stunde“, berichtet Lammi, der jetzt einen 8-Stunden-Tag hat. An den Wochenenden erledigt er die Arbeit in nur vier Stunden.
Mit seiner Ayrshire-Herde erzielt Lammi im Moment eine Leistung von 7 900 kg mit 4,5 % Fett und 3,5 % Eiweiß. Insgesamt hat er für den neuen Stall und die Roboter rund 700 000 € investiert und eine staatliche Förderung inAnspruch genommen: „Ursprünglich wollte ich 200 Kuhplätze, doch die Auflagen zum Grundwasserschutz haben mir bei der Finanzierung einen Strich durch die Rechnung gemacht“, berichtet der junge Landwirt, der 100 ha Fläche bewirtschaftet. Nach und nach will er den Stall voll machen – vorausgesetzt, Milch- und Quotenpreise stimmen. Der Platz für die zweite Melkroboterbox ist jedenfalls schon vorgesehen.