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Aus dem Heft

Fall 2: Keine halben Sachen!

Lesezeit: 2 Minuten

Problem:

Wolfgang Müller (Name geändert) kann mit der Belegquote seiner Sauen eigentlich zufrieden sein. Er möchte jedoch auch die letzten Leistungsreserven seiner Tiere mobilisieren. Besonders die Anzahl kleiner Würfe mit weniger als zehn geborenen Ferkeln will er verringern.


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Analyse:

Bei einer ersten Überprüfung zeigt sich, dass es nur einzelne Würfe mit zehn oder weniger Ferkeln gibt. Die entsprechenden Sauen haben jedoch keine gemeinsame Vorgeschichte in puncto Alter, Erkrankung, Geburtshilfe, Erst­belegungsalter etc.


Bei der Besamungsanalyse der folgenden drei Besamungsgruppen wird deutlich, dass einige Sauen bereits drei Tage nach dem Absetzen die Duldung zeigen. Dies hatte Wolfgang Müller bisher nicht beachtet, da er die Stallarbeiten sonntags auf das Nötigste beschränkt. Die Sauen wurden folglich erst am Montagmorgen für rauschig befunden und dann zusammen mit der restlichen Gruppe am Dienstag besamt.


Vier Monate nach der Besamungsanalyse werden die Ferkelzahlen der betreffenden Sauen ausgewertet. Es zeigt sich, dass fast alle Sauen mit kleinen Würfen eine dritte Besamungsportion erhalten haben.


Wolfgang Müller führt zudem besonders frühe oder späte Besamungen (KB 1 oder KB 3) mit halben Portionen durch. Da die meisten der so besamten Sauen kleinere Würfe aufweisen, wird vermutet, dass ein Teil der Eizellen aufgrund des geringeren Tubeninhaltes nicht mehr befruchtet wurde. Denn die Tubenflüssigkeit ist entscheidend für einen erfolgreichen Spermientransport.


Lösung:

Ferkelerzeuger Müller verzichtet darauf, die Spermaportionen zu halbieren. Seitdem ist der Anteil kleiner Würfe deutlich zurückgegangen. Und dadurch, dass er die frührauschigen Sauen nun bereits montags besamt, konnte er die ohnehin gute Umrauschquote nochmals verbessern.

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