Das meinen jedenfalls die Erzeugerorganisationen und Unternehmen aus der Fleischbranche. Sie haben deshalb vor Kurzem den Verein „WIR erzeugen Fleisch“ gegründet. Der Verein soll rund um das Thema „Fleisch“ informieren und das möglichst sachlich. Den Verbänden der Fleischbranche fehlt hierzu die nötige Distanz, um Gehör zu finden.
Neue Hochglanzbroschüren à la CMA soll es aber nicht geben. Stattdessen soll der Verein intensiv mit Tageszeitungen und Zeitschriften-redaktionen zusammenarbeiten. Mit dem schmalen Start-Budget von 200 000 €, das ausschließlich von den Mitgliedern stammt, sind allerdings keine großen Sprünge möglich. Ein externer Medienprofi soll das Ganze stemmen.
top agrar meint: Ein guter Ansatz. Der Erfolg steht und fällt aber mit der Glaubwürdigkeit des Vereins. Die bekommt man nur über Offenheit und Transparenz. Schönreden hilft da nicht. Im Zweifel muss Klartext gesprochen werden.
Und noch eins gilt: Wer früh-zeitig Stimmungen aufspüren und erkennen will, braucht „feine Antennen“, um sich rechtzeitig in die Debatte einschalten zu können.