„Plötzlich kam die Meldung am Bildschirm, dass mein Rechner mit Viren verseucht ist“, erinnert sich Landwirt Bernhard H. an den Schreck zurück, als er bereits alle Betriebsdaten vernichtet glaubte. Im gleichen Fenster wurde dem Sauenhalter damals allerdings auch direkt eine Anti-Viren-Software angeboten, die den PC wieder reinigen könne. Was er nicht wusste: Die Warnung war genauso gefälscht wie die Software, die er sich dann herunterlud.
Bernhard H. war auf so genannte Scareware hereingefallen, die absichtlich Angst schürt, damit man schnell eine – meist kostenlose – Software herunterläd. Diese hat jedoch einen Haken: Entweder muss man im zweiten Schritt Geld für eine ohnehin nutzlose Vollversion zahlen, die die angeblichen Schädlinge entfernt, oder man holt sich genau mit diesem Programm die Schadsoftware auf den Rechner, die Ihre Daten auskundschaftet.
Tipp: Das Browserfenster schließen und den eigenen Virenscanner starten, z. B. den kostenlosen AntiVir. Zeigt der kein Problem an, war es eine Scareware-Attacke.