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Gleitende Futterübergänge

Lesezeit: 3 Minuten

Pellwormer Ferkelaufzucht GbR, 25849 Insel Pellworm


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Die Futterqualität ist Torsten Frener (43) und Marc Lucht (38), Gesellschafter der Pellwormer Ferkelaufzucht GbR, besonders wichtig. Um die Qualität und die Abstimmung des Futters unter Kontrolle zu haben, mischen sie das Futter für ihre je 300 Sauen und die gemeinsamen 2 500 Ferkelaufzuchtplätze selbst. Zudem sparen sie so die 15 € pro Tonne Futter für die Fährüberfahrt.


Wie wichtig die Futterqualität für die erfolgreiche Aufzucht ist, wurde ihnen letztes Jahr richtig bewusst. Denn die Futtermühle brannte ab, und sie mussten Futter vom Festland beziehen. „Es war teurer und die Qualität passte nicht. Die Ferkel fraßen nicht vernünftig, gesundheitliche Probleme und Leistungseinbußen folgten“, erinnert sich Torsten Frener. Inzwischen können sie Aufzuchtfutter I und II wieder selbst herstellen.


Besonderen Wert legen die Aufzüchter zudem auf gleitende Übergänge beim Futterwechsel. „Entscheidend ist, dass die Ferkel durchfressen und das Futter gut vertragen“, erklärt Ulrike Frener (42), die im monatlichen Wechsel mit Marc Lucht die Ferkel betreut. Die Aufzüchter setzen vier Futter ein. Der Prestarter, der Milchprodukte, aufgeschlossenes Getreide, Kartoffeleiweiß und Blutplasma enthält, wird den Ferkeln bereits im Abferkelstall angeboten. Die mit 21 Tagen und rund 6,2 kg LG abgesetzten Ferkel bekommen diesen zudem in den ersten vier Tagen im Flatdeck. Bis zum 8. Tag wird dieser zur Hälfte mit dem Folge-Prestarter gemischt, der ähnlich zusammengesetzt ist, aber kein Blutplasma enthält.


Die Aufzuchtfutter I und II bestehen vor allem aus eigenem, gereinigtem Getreide, Sojaschrot und Mineralstoffen. Das Futter I bekommen die Ferkel vom 9. bis zum 14. Tag und in der Übergangsphase zudem 2 bis 3 Tage das Prestarter-Gemisch. Ab dem 15. Tag folgt das Aufzuchtfutter II über die Futterkette. Bis zum 28. Tag füttern Ulrike Frener und Marc Lucht noch das Aufzuchtfutter I per Hand zu. „In den ersten 2 Wochen füttern wir komplett per Hand. Wir kontrollieren so die Futteraufnahme und passen die Fütterung an. Die Ferkel fressen gut durch und es gibt kaum Durchfall-Probleme“, sagt Marc Lucht. „Der Aufwand für die Feinabstimmung beim Futter und die Handfütterung lohnt sich, denn die Ferkel erreichen gut 440 g Tageszunahmen“, bilanziert Keith Tinker, Berater von der Schweinespezialberatung Schleswig-Holstein.


Wie eng die Leistungen der Ferkel mit dem Fressplatzangebot zusammenhängen, erkannten die Aufzüchter nach der Stall­erweiterung. Denn im neuen Stall bauten sie bei gleicher Gruppengröße doppelt so viele Breiautomaten ein. „Die Veränderung im Tier-Fressplatz-Verhältnis von 3,5 : 1 auf 1,75 : 1 führte zu einer höheren Futteraufnahme und besseren Leistungen“, freut sich Ulrike Frener. -sw-

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