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Grobes Futter senkt die Leistung nicht

Lesezeit: 2 Minuten

Die Struktur des Mischfutters hat großen Einfluss auf die Gesundheit der Magenschleimhaut beim Schwein. Eine feine Vermahlung und die Pelletierung des Futters begünstigen die Entstehung von Magengeschwüren.


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Im Rahmen einer Dissertation an der TiHo Hannover wurde untersucht, wie sich unterschiedliche Futterstrukturen und Rationen sowie eine trockene oder flüssige Futtervorlage auf die Magen­gesundheit beim Schwein auswirken. Zudem standen die Leistungen der Tiere im Fokus.


Für den Versuch wurde Läufer­schweinen sechs Wochen lang ein grob vermahlenes Schrot oder Pellets aus fein vermahlenen Komponenten jeweils trocken oder flüssig mit 25 % TS-Gehalt angeboten.


Eine zweite Tiergruppe erhielt fünf Wochen lang ein gersten- oder ein weizenbetontes schrotförmiges Futter mit praxisüblichem, relativ feinem Vermahlungsgrad als Flüssigfutter.


Im LZ Haus Düsse in Nordrhein-Westfalen wurden zusätzliche Fütterungsversuche gefahren. Im ersten Mastdurchgang erhielten die Tiere ebenfalls das gersten- bzw. weizenbetonte schrot-förmige Futter mit feinem Vermahlungsgrad. Zudem wurden ein grober vermahlenes Futter sowie ein Misch­futter mit 3 % Melasseschnitzeln ver­füttert. Im zweiten Durchgang kam ein weizenbasiertes, relativ grob vermahlenes Schrot, entweder in flüssiger Form oder trocken, zum Einsatz.


Ergebnisse:


  • Eine gröbere Vermahlung beeinflusste die Leistung der Tiere und die Wirtschaftlichkeit der Mast nicht negativ.
  • Eine feinere Futterstruktur führte zu einer signifikant stärkeren Verflüssigung und Durchmischung des Mageninhaltes. Dadurch kam verstärkt Magensäure in Kontakt mit der ungeschützten Schleimhaut am Mageneingang.
  • Die Magengesundheit war bei grö-berem Futter signifikant besser.
  • Unterschiedliche Rationszusammensetzungen beeinflussten die Magengesundheit nicht signifikant.
  • Die Magenschleimhaut ist optimal geschützt, wenn weniger als 10 % der Futterpartikel kleiner als 0,2 mm sind und mindestens 40 % der Partikel einen Durchmesser von über 1 mm haben.
  • Beim Einsatz des praxisüblichen, relativ fein vermahlenen, weizenbetonten Mischfutters (15,5 % der Partikel kleiner als 0,2 mm) traten bei 17,6 % der Tiere Geschwüre auf.
  • Die Angebotsform (trocken oder flüssig) hatte keinen Einfluss auf die Entstehung von Magengeschwüren.


Fazit: Durch eine grobe Futterstruktur wird eine physiologische Schichtung des Mageninhaltes erreicht und die Schleimhaut im Bereich des Mageneinganges geschützt. Leistungseinbußen gab es nicht.


Kontakt: Dr. Mattis Florian Wintermann, TiHo Hannover, E-Mail: mattiswintermann@ewetel.net

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