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Gut zu überblicken - MF 5455

Lesezeit: 3 Minuten

Der kompakte Freisichttraktor ist der richtige Schlepper für den Frontgeräte- und Frontladereinsatz. Mit der lastschaltbaren Wendeschaltung klappt der Richtungswechsel spielend und fein dosiert. Außerdem lässt sich der Schlepper damit weicher anfahren als mit der schlechter dosierbaren Fußkupplung. Das Getriebe reicht für den Grünland- und Frontladereinsatz aus. Die Schaltwege des Ganghebels sind etwas lang und hart. Die Gruppen können einfach mit dem Drucktaster am Schalthebel gewechselt werden. Dafür muss der Hebel auf Neutral stehen. Beim Ackern stößt das Getriebe mit sieben Gängen im Hauptarbeitsbereich, die sich über zwei Gruppen verteilen, an seine Grenzen. Die Sprünge zwischen den Lastschaltstufen (26 %) kann der Konstantleistungsbereich des Motors (18 %) nicht sauber überbrücken. Dafür präsentiere sich der Perkins-Motor sehr sparsam: Nur 269 g/kWh in den sechs Teillast-Betriebspunkten. Das EHR-Bedienpult gefiel uns gut. Die Oberlenkerregelung ist jedoch nur für leichtere Geräte geeignet. Diesen Nachteil reißt das kräftige Hubwerk wieder heraus. Mit 4920 daN (unten) und 5838 daN (oben) toppt es sogar den großen MF. Nicht so üppig, aber ausreichend ist die Leistung der Hydraulikpumpe. Bei gekoppelten Pumpen sind es bis zu 100 l/min. Für externe Verbraucher sind 25 l Öl verfügbar. Die Steuerventile lassen sich gut bedienen. Die Zapfwelle bietet vier Geschwindigkeiten (Option). Per Hebel auf der rechten Konsole kann man einfach zwischen Eco- und Normaldrehzahl wechseln. Daneben befindet sich ein Kippschalter (540/1 000), der jedoch nur die Anzeige im Display wechselt. Der Drehzahlwechsel erfolgt außerhalb der Kabine mit einem kleinen Hebel, dessen Schaltposition nicht eindeutig zu erkennen ist. Die Umschaltung in der Kabine gibt es auf Wunsch. Gute Arbeit leisten die Automatikschaltungen für Allrad und Differenzialsperre. Die Kabinenbeurteilung fällt zweigeteilt aus. Für einen Schlepper in der Kompaktklasse bietet sie viel Platz, aber wenig Ablagen. Der Einstieg lässt sich mit der praktischen Lenk- radverstellung zusätzlich vergrößern. Vorne sind die Sichtverhältnisse fantastisch, hinten stören die großen Kotflügel (Sonderausstattung) und der Querholm unter der Heckscheibe. Größere Spiegel hätten wir uns für die Straßenfahrten gewünscht. Das Spiel der Lenkung war bei unserem Testschlepper etwas groß. Nachteil der Kabine ist der hohe Geräuschpegel von 80,4 dB(A). Vor allem unter Last, in der langsamen Lastschaltstufe und bei Zapfwellenarbeiten wird es sehr laut. Dabei klingt der Schlepper etwas blechern und billig. Die Wartung wird durch die Schräghaube erschwert. Mit der Luftfilterpatrone können die Kühlerlamellen beschädigt werden. Unpraktisch sind die Haubenseitenteile, die sich nur mit einem Werkzeug öffnen lassen. Das Kühlwasser lässt sich nur über den Kühlerdeckel kontrollieren. Alle 400 Std. ist das Motoröl fällig, alle 1 200 Std. das Hydraulik-/Getriebeöl. Vorbildlich zu reinigen ist der Kabinenfilter.

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