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„Hochwertiges Kraftfutter, aber davon weniger“

Lesezeit: 2 Minuten

Als Roboter-Betrieb muss ich besonders auf hochwertiges, schmackhaftes Kraftfutter achten, damit die Kühe in die Melkbox gehen“, erklärt Milchviehhalter Henning Stoyke aus Steinfurt in Westfalen.


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Er setzt seit November 2008 bei der Fütterung seiner 60 Kühe auf Kraftfutter mit extrudierter Leinsaat: „Damit wollten wir unsere problemlosen Kühe noch problemloser machen“, so der Landwirt. „Kühe mit Spitzenleistungen werden jetzt besser ausgefüttert und kommen besser in Brunst“, hat der Milchviehhalter beobachtet.


Bei der Kraftfutterauswahl für die Verfütterung im Roboter achtet er vor allem auf einen geringen Getreideanteil, um die Gefahr einer Pansenacidose durch zu viel schnelle Stärke zu verringern.


In der Anfütterung erhalten die Tiere von dem Leinfutter bis zu 2 kg pro Tier und Tag. Nach der Kalbung steigt die Menge in der Spitze bis auf 4 kg an. Sinkt die Leistung bei Kühen unter 35 kg, bei Färsen unter 30 kg, wird das Spezialfutter abgesetzt. Das Leinfutter wird im Roboter verabreicht. Zusätzlich werden über den Roboter noch bis zu 5 kg eines günstigeren Kraftfutters mit 30 % Körnermais-Anteil bis zum Ende der Laktation eingesetzt.


Die Eiweißversorgung wird über 3,5 kg Soja- und Rapsschrot (50:50), 1 kg Getreide und 1,5 kg CCM abgesichert. CCM setzt er seit Anfang des Jahres ein, weil die Eiweißwerte kurzfristig abgestürzt waren. Mit dem Harnstoff-Gehalt von 200 ppm ist er zufrieden. Die Kosten für das neue Kraftfutter liegen allein bei 2 Ct pro kg Milch. „Lieber teures Kraftfutter einsetzen, aber davon nicht so viel. Wenn wir gutes Grundfutter produzieren, können wir uns das leisten“, so Stoyke. Der Kraftfutteraufwand liegt bei 216 g pro kg ECM. Mit Kraftfutterkosten von 8,4 Ct/kg liegt er trotz des teureren Futtermittels noch im Durchschnitt seines Arbeitskreises.


Die Grundfutter-Aufnahme sei zudem noch gestiegen (16 kg TS pro Tag). Im Schnitt erreicht seine Herde eine Leistung von 10 650 kg Milch (4,18 % Fett 3,48 % Eiweiß), davon ca. 5 300 kg allein aus dem Grundfutter! Dieses Ergebnis bestärkt Henning Stoyke in seiner Fütterungsstrategie, die er deshalb auch beibehalten will.

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