Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Aus dem Heft

Hubertus und Christian Ernsting, 59302 Oelde - „Die großen Nester möchten wir nicht mehr missen“

Lesezeit: 3 Minuten

Hubertus und Christian Ernsting aus dem westfälischen Oelde hatten den Bauantrag für die geplante Aufstockung ihrer Sauenherde von 120 auf 225 Sauen bereits eingereicht. Da lasen sie in einem Fachartikel den dringenden Rat, die Abferkelbuchten nicht zu klein zu bauen. Denn die Sauen werden immer großrahmiger und fruchtbarer, so dass auch die Ferkelnester mitwachsen müssen.


Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Kurzentschlossen änderten die beiden den Bauantrag und vergrößerten die Buchten auf 2,60 x 1,90 m. Eine Entscheidung, über die sie heute heilfroh sind. Denn bei den modernen Sauenherkünften müssen die Ferkelschutzkörbe so lang eingestellt werden, dass bei Längsaufstallung der Platz hinter den Sauen gerade ausreicht, um mit einer Schaufel den Kot zu entfernen. „Die Bucht hätte keinen Zentimeter kürzer sein dürfen“, ist der 27-jährige Hofnachfolger Christian Ernsting überzeugt.


Froh sind Vater und Sohn auch darüber, sich für die 150 cm x 50 cm großen Warmwasser-Ferkelnester von Stallring entschieden zu haben. Denn durch den Wechsel auf dänische Genetik setzen die beiden bei vierwöchiger Säugedauer inzwischen gut 27 Ferkel pro Sau und Jahr ab. „Da wäre es auf den herkömmlichen 1,20 m langen Wärmeplatten ganz schön eng geworden“, ist sich der 57-jährige Seniorchef bewusst. In Spitzenzeiten benötigen die Ernstings für die insgesamt 64 Ferkelnester zwar auch 3 kW mehr Leistung. Seitdem sie mit sechs Partnern in Hofnähe eine 500 kW-Biogasanlage betreiben,brauchen sie sich um die nötige Wärme nicht zu sorgen.


Damit sie die Heizleistung bedarfsgerecht steuern können, sind jeweils vier Ferkelnester zu einem Heizkreislauf zusammengefasst. Die dazugehörigen Regler befinden sich auf dem Zentralgang. „Zur Geburt heizen wir die Nester auf 38 bis 39 °C auf. Bis zur zweiten Woche senken wir die Temperaturen dann auf rund 36 °C ab“, erläutert Christian Ernsting. Zusätzlich werden zur Geburt noch Infrarotstrahler über die Ferkelnester gehängt. Deren Leistung kann über Dimmer gedrosselt werden. „Zur Geburt beginnen wir mit 70 % Leistung, anschließend reduzieren wir die Wärme allmählich, bis wir die Strahler am vierten Lebenstag ganz entfernen“, schildert Christian Ernsting.


Damit es den Sauen nicht zu warm wird, werden sie per Nasenlüftung mit Frischluft versorgt. „Unser Ziel ist, dass die Abteiltemperatur auch im Sommer nicht über 22 °C steigt“, betont der Junior. Das ist auch der Grund, warum Vater und Sohn keine noch größeren Nester wollen. „1,50 x 0,50 m reichen, um allen Ferkeln in den ersten zwei Wochen ein warmes Plätzchen zu bieten. Noch größere Platten würden nur den Raum aufheizen“, ist der 27-Jährige überzeugt.-lh-

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.