System: Das „PowerWash“ bietet zwei Möglichkeiten: 1. Klassisch in Schritten (Fahrer muss absteigen, die Schritte plus Wassermenge wissen und zum Ausbringen jeweils wieder aufsteigen). 2. Kontinuierliche Innenreinigung (getestet): Dazu startet per Monitor-Knopfdruck die hydraulische (Befüll-)Kreiselpumpe und pumpt mit rund 2,5 bis 3 bar Frischwasser durch sechs Reinigungsdüsen. Die Spritzpumpe bringt die anfallende Flüssigkeit dabei permanent aus.
Ablauf: Das System arbeitet ohne fernbediente Ventile. Der Fahrer schaltet vorher die Saugseite der Kreiselpumpe manuell von „Befüllen“ auf „Frischwasser“. Sobald die Düsen auf sind, schließt das Rücklaufventil die Zirkulationsleitung des Gestänges. Ein Bypass sorgt aber dafür, dass der Rücklauf trotzdem gespült wird. Die Leistung der Pumpen ist so abgestimmt, dass mehr ausgebracht als gespült wird, die Füllmenge nimmt ab.
Einspülschleuse: Die Schleuse ist nicht in die kontinuierliche Innenreinigung integriert. Sie lässt sich nur klassisch manuell reinigen, wenn die Spritzpumpe Frischwasser ansaugt.
Gestänge spülen: Die Funktion ist nicht direkt im Programm integriert, aber manuell über Voreinstellung der Kreiselpumpe möglich. Dazu Wahlhahn der Kreiselpumpe von den „Tankspülen“ auf „Gestängespülen“ stellen und die Kreiselpumpe per Terminal anschalten: Ausspritzen durch die Düsen. Durch den Bypass der Zirkulationsleitung gelangt aber etwas Frischwasser in den Behälter.
Steuerung per Monitor: Sehr einfacher Ablauf: „Wasser marsch bis Spritze leer“. Es gibt keine weitere Anzeige auf dem Monitor. Das Symbol für den Pumpenstart liegt nicht auf der Hauptebene des Monitors. Drückt der Fahrer beim Spritzen dieses Symbol versehentlich, startet direkt die Reinigung.
System: Müller SectionControl, es sind bis zu zwölf Teilbreiten möglich. Die einzelnen Düsen schalten pneumatisch. In der Standardausrüstung sitzt bei Inuma der GPS-Empfänger direkt auf der Spritze für höhere Genauigkeit bei Kurvenfahrten. Auf Wunsch kann das Signal auch über die Antenne auf dem Schlepper oder den Taskcontroller kommen. Eine animierte Lightbar für einfaches Parallelfahren ist im Display integriert. Einstellmöglichkeiten: 0, 50, 100 % Überlappung.
Steuerung per Monitor: Im Test war die Inuma mit Headland-Control ausgestattet. Damit lässt sich das Vorgewende auch aufnehmen, ohne zu spritzen. Auch bei Inuma steuert das Comfort-Terminal Spritze und Teilbreitenschaltung. Manuelles Parallelfahren ist ebenfalls möglich. Nach dem Aufnehmen der Feldgrenzen startet der Fahrer die Automatik einfach per Knopfdruck. Bei der punktuellen Behandlung von Nestern kommt man auch ohne das Abfahren der Feldgrenzen aus, die Elektronik spart behandelte Flächen trotzdem aus. Das Setzen von Markerpunkten ist möglich.
- Trotz kontinuierlicher Reinigung 10 min Zeitbedarf! Grund: Höhere Ausbringzeit wegen des 24 m-Gestänges (48 Düsen, die anderen mit 54 Düsen). Ergebnis im Mittelfeld (0,088 %). Manuelle Reinigung möglich.
- Geringe „ablassbare“ Restmenge (5,4 l) in niedriger Konzentration.
- Super einfache Bedienung der kontinuierlichen Reinigung, allerdings unbeabsichtigter Start möglich.
- Beste Testergebnisse bei der ATS.